Wetter / Das bisher wärmste Wochenende des Jahres steht an
Das Aprilwetter zeigt sich derzeit von seiner besten Seite – nur in überdurchschnittlich milder Form. Vor allem am Wochenende wird es über Mitteleuropa für die ersten Sommertemperaturen reichen. Inwiefern das Potenzial der warmen Strömung ausgenutzt werden kann, ist aber erneut vom Saharastaub abhängig.
Wie hoch steigt das Thermometer?
Am Freitag wird es, neben einer kleinen Wahrscheinlichkeit von letzten Schauern, voraussichtlich 15 bis 20°C warm werden. Auch wenn das nicht frühsommerlich ist, ist es überdurchschnittlich für April. In der Nacht zum Samstag kann es zwischendurch auch mal aufklaren, die Temperaturen gehen entlang der Mosel gerade mal auf um die 10°C zurück. Dass es definitiv wärmer ist, werden wir spätestens am Samstag merken.
Durch ein kräftiges Tief bei Großbritannien werden warme Luftmassen nach Mitteleuropa getragen. Die sogenannte Luftmassentemperatur wird über Luxemburg ungefähr 15 bis 17°C betragen, über Mittelfrankreich werden sogar 20°C berechnet. Für die Franzosen bedeutet das, dass es im Raum Orléans wahrscheinlich für die ersten 30°C reichen wird. Zu Hause wird es definitiv nicht so warm werden, jedoch wird es, konservativ gesehen, sicher für 20 bis 23°C reichen. Bei optimalen Bedingungen kann man diese Werte auf 23 bis 26°C hoch korrigieren.
Doch woran liegt das?
Saharastaub! Es sind wieder ähnliche, wenn nicht sogar leicht größere Konzentrationen zu erwarten. Letztes Wochenende hat sich der Sand sehr gut an allen möglichen Gegenständen gezeigt, die Autowaschstraßen konnten zu Beginn der Woche ein gutes Geschäft machen. Dies wird bald wieder der Fall sein, da der Saharasand auch am Samstag wieder unseren Himmel trüben wird. Für Luxemburg gilt: Je später die Staubwolke in Luxemburg ankommt, desto mehr können die Temperaturen von der warmen Luftmasse in der Höhe profitieren. Laut aktuellem Stand wird die Konzentration am Samstag gegen 14 Uhr zunehmen. Wir sollten also, realistisch gesehen, bei um die 23°C liegen.
An den Folgetagen wird es nicht weniger mit dem Staub: Bis zum Dienstag eingeschlossen wird sich nicht viel an der Konzentration ändern, erst ab Mittwoch verzieht sich die Staubwolke nach Osteuropa. Dies bedeutet also zwei Dinge: Erstens werden die Autos wieder schnell dreckig sein und zweitens wird es weiterhin einen Einfluss auf die Temperaturprognose haben.
Frühsommerliche Temperaturen sind kein Dauerzustand
Es wird sich voraussichtlich eher um einen kurzen Wärme-Peak handeln, genießen ist also angesagt! Am Dienstag verlagert sich ein Tief von Westfrankreich hier in Richtung Belgien und hat kältere Luftmassen im Gepäck, durch die unsere Temperaturen „nur“ noch auf 10 bis 14°C steigen sollen. Weitere Optionen auf wärmeres Wetter gibt es aber weiterhin in der Wettermodell-Ferne: so zum Beispiel zwischen dem 11. und 13. April.
Der März wies eine Temperaturanomalie von +2,2°C auf
Dann bleiben noch die Statistiken vom März zu erwähnen. An der Wetterstation des staatlichen Wetterdienstes wurde letzten Monat, am 20. März, eine Maximaltemperatur von 17,5°C gemessen. Am 6. März war es mit -1,2°C am kältesten. Insgesamt wurde ein Temperaturdurchschnitt von 7,9°C festgestellt, was 2,2°C über dem langjährigen Durchschnitt (basierend auf der Referenzperiode 1991-2020) liegt.
Darüber hinaus hat es an der Station 73,6 l/m² geregnet, Durchschnitt wären genau 57 l/m² gewesen. Sonnenstunden gab es 105,5 statt 137,1. Es war also ein deutlich zu milder, jedoch auch zu nasser Monat.
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