Wetter / Wir haben die Kältephase hinter uns: Frühlingshafte Temperaturen kehren zurück
Eine für die Jahreszeit unterdurchschnittliche Phase hat uns nun etwas mehr als eine Woche lang beschäftigt. Nun wendet sich die Wetterlage um 180°.
Markante Änderung steht bevor
In den letzten Tagen regierten kühle nördliche und nordwestliche Strömungen, die uns nicht nur den Nachtfrost zurück nach Luxemburg brachten, sondern auch den Schnee. Was kaum einer im Süden des Landes mitbekommen hat: Auf den Anhöhen des Öslings gab es zeitweise eine angezuckerte Landschaft, was so spät in einem April eher ungewöhnlich ist – Gleiches gilt für die niedrigen Nachttemperaturen: Normaler wären sie gewesen, wenn sie in der ersten Aprilhälfte aufgetreten wären.
In den nächsten Tagen findet endlich eine größere Umstellung statt. Verwirklicht wird diese durch Tiefdruckgebiete, die sich nun nach und nach von Skandinavien nach West- und Südwesteuropa verlagern. Zur gleichen Zeit entsteht über dem fernen Osten ein Hochdruckgebiet, welches die Wetterlage perfekt ergänzt: Die Strömung dreht von Nord auf Süd, Hauptcharakter ist hierbei aber auf jeden Fall das Tief über Südwesteuropa.
Durch seine Drehbewegung gegen den Uhrzeigersinn werden milde bis warme Luftmassen aus Afrika und dem Mittelmeerraum angezapft und nach Mitteleuropa transportiert – auch Saharastaub wäre wieder mit von der Partie. Am Wochenende wird es dadurch milder, von richtiger Wärme könnten wir möglicherweise am Mittwoch oder Donnerstag reden: Die Tiefdruckzone läge so nah an Luxemburg, dass wir mitten im Warmsektor davon lägen. So wären Maximalwerte von bis zu 25 °C nicht unmöglich. Doch nun mal der Reihe nach.
Wie es am Wochenende wird
Wärmer wird es auf jeden Fall, doch durch die nahende Tiefdruckzone wird/bleibt es gleichzeitig auch unbeständig – zumindest zeitweise. Der Freitag zeigt sich mit vielen Wolken, zwischendurch scheint die Sonne. Besonders im Laufe des Tages können einzelne Schauer nicht ausgeschlossen werden – ein kräftigeres Exemplar ist auch denkbar. Dennoch fällt der Tag nicht ins Wasser, das bei 10 bis 14 °C.
Am Samstag werden die Luftmassen etwas schwüler, eben weil uns die Tiefdruckzone noch ein Stück näher kommt. Dies ist auch der Grund dafür, dass vor allem ab dem Nachmittag einzelne kräftigere Schauer auftreten könnten, vielleicht auch in Begleitung von Blitz und Donner. Dies sind sehr punktuelle Erscheinungen und treffen nicht jeden, nebenbei kommt die Sonne durch. 12 bis 17 °C werden erreicht.
Am Sonntag bleibt es wohl auch nicht zu 100 Prozent trocken, doch es sollte „besser“ werden als am Samstag. 12 bis 16 °C sind zu erwarten.
Nächste Woche wärmer, doch wie lange?
Wie anfangs betont könnten in der neuen Wetterwoche, je nachdem, wieder bis zu 25 °C erreicht werden – im optimalen Fall. Vom Wetterzustand her bleibt es sehr wechselhaft: Die Modelle deuten teilweise auch eine Gewitterlage an, die sich am Dienstag oder Mittwoch irgendwo über dem Norden Frankreichs, Benelux oder Westdeutschland abspielen könnte.
Wie Sie schon am Schreibstil merken, sind einige Unsicherheiten in der Luft. Zusammenfassend kann man sagen, dass es wärmer wird, es doch trotzdem nicht gänzlich trocken bleibt.
Zum Abschluss blicken wir noch in die Glaskugel: Das amerikanische Wettermodell rechnet erst für den 6. Mai mit einer Abkühlung, dies wieder aus Nordwest. Eine ähnliche Andeutung macht auch das europäische Modell, was bedeutet, dass auch diese momentane Erholung uns nicht geradeaus in den Sommer führen wird. Rückschläge wird es mit Sicherheit noch einige geben.
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