Luxemburg / Banque Havilland S.A. verliert ihre Banklizenz
Die EZB entzieht der Havilland die Bankenlizenz – mit Wirkung am Freitag.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag beschlossen, dem Finanzinstitut Havilland S.A. die Bankenlizenz zu entziehen. Das hat die EZB in einer Pressemitteilung vom Freitag geschrieben. Das in Luxemburg ansässige Kreditinstitut besitzt Tochtergesellschaften in Monaco, Liechtenstein und der Schweiz.
„Die Entscheidung tritt heute in Kraft, nachdem sie der Banque Havilland S.A. zugestellt wurde“, heißt es im Schreiben. Letztere habe das Recht, gegen den Beschluss der EZB Rechtsmittel einzulegen. Das Bezirksgericht Luxemburg habe bereits einen Antrag auf Zahlungsaufschub bekommen, der sich gegen die Banque Havilland richte.
Das Finanzinstitut reagiert seinerseits mit einer Meldung auf seiner Webseite. Es bedauere, „den Entzug seiner Banklizenz durch die Europäische Zentralbank zum 2. August 2024 und den gleichzeitigen Antrag der ‚Commission de surveillance du secteur financier‘, die Bank unter das Regime der Zahlungsaussetzung zu stellen, bekannt geben zu müssen“.
Die Bank habe beschlossen, den EZB-Beschluss anzufechten, werde sich aber nicht gegen die Anwendung des Zahlungsaufschubs wehren, der die Interessen aller beteiligten Parteien schützen und einen strukturierten Ablauf gewährleisten soll. Die EZB-Entscheidung beruhe nicht auf Fragen der Solvenz oder Liquidität. „Wir wissen, dass es viele Fragen geben wird und wir verpflichten uns, rechtzeitig und transparent zu informieren“, schreibt die Banque Havilland.
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