Am Ende hat es nichts genützt. Weder die Motion, mit der sich der Gemeinderat von Düdelingen noch im Mai gegen eine Schließung der lokalen ADEM-Filiale ausgesprochen hat, noch die Vorschläge der Gemeinde für ein alternatives Gebäude. Für die ADEM Düdelingen ist am 30. November Schluss. Das verkündete Arbeitsminister Georges Mischo (CSV) am Freitagmorgen auf einer Pressekonferenz. „Die bestehenden Räumlichkeiten machen es leider unmöglich, den Menschen an diesem Ort einen angemessenen und qualitativ hochwertigen Service anzubieten“, sagt der Minister. Im März habe ihm die Gemeinde per Brief mitgeteilt, dass die Suche nach einem neuen Gebäude für die ADEM in Düdelingen erfolglos geblieben sei, so Mischo.

Am Vorabend der Pressekonferenz hat Mischo den Bürgermeister der Stadt Düdelingen, Dan Biancalana (LSAP), über seine Entscheidung informiert. Der hatte sich zuvor für eine Erhaltung des Standorts eingesetzt. Doch die Vorschläge der Gemeinde hätten nicht den Ansprüchen der ADEM entsprochen, so Minister Mischo am Freitag. Manchmal seien es Sicherheitsvorschriften gewesen – im Falle des neuen Viertels „Neischmelz“ als möglicher ADEM-Standort liege die Fertigstellung zu weit in der Zukunft. „So lange können wir nicht warten“, sagt Mischo.

In Düdelingen werden zurzeit 1.548 Arbeitssuchende betreut. Diese werden ab Dezember auf die beiden ADEM-Standorte Esch-Belval und Luxemburg-Hamm verteilt. Auch die Mitarbeiter der ADEM Düdelingen sollen sich auf die sechs übrig gebliebenen Filialen verteilen. Düdelingens Bürgermeister und die Schöffen planen noch am Nachmittag eine Pressekonferenz, um auf die Schließung der Zweigstelle in Düdelingen zu reagieren.

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