Staatskasse / Luxemburg gibt neue Anleihe über 1,25 Milliarden Euro aus
Der Luxemburger Staat hat am Dienstag eine neue Staatsanleihe im Wert von 1,25 Milliarden Euro ausgegeben. Ziel dieser Maßnahme sei es, das „Liquiditätspolster zu stärken“, wie das Finanzministerium in einer Pressemitteilung mitteilte. Durch die Ausgabe der Anleihe erhöhe sich die Staatsverschuldung auf rund 22,5 Milliarden Euro, was etwa 27,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes entspreche. Die Anleihe hat eine Laufzeit von zehn Jahren und bietet einen Zinssatz von 2,635 Prozent, der damit etwas niedriger liegt als der Zinssatz der letzten Anleihe vom Februar 2024, welcher bei 2,875 Prozent lag. Hauptsächlich wurde die Anleihe von europäischen institutionellen Investoren wie Banken, Vermögensverwaltern, Versicherungen und europäischen Institutionen gezeichnet.
Neue Schulden muss die Regierung in den kommenden Jahren auch weiterhin machen. Mit weniger hohen jährlichen Defiziten soll der Bedarf an neuen Schulden aber nicht mehr so schnell steigen wie bisher geplant. Die geliehene Geldsumme soll von 22,5 Milliarden Euro in 2024 auf 25,5 Milliarden in 2027 zulegen. Das wäre rund eine Milliarde weniger als im Rahmen der letzten Budget-Vorstellung vorgesehen. Auch will man deutlich unter dem Verschuldungsgrad von 30 Prozent (des BIP) bleiben. Laut den Plänen von Mittwoch soll die Quote bis 2028 auf 26 Prozent fallen.
Mit der steigenden Schuldensumme und den in den letzten Monaten stark gestiegenen Leitzinsen wird das Bedienen der Staatsschulden jedoch immer teurer. Zur Zeit der Niedrigzinsen (2021) musste der Staat 118 Millionen Euro im Jahr als Zinsen zahlen – 2028 sollen es mehr als 550 Millionen sein.
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