Fussball / Um viel Erfahrung reicher: FLF-Damen gehen 0:8 in Schweden unter
Die FLF-Auswahl der Damen hat das Rückspiel der EM-Qualifikation gegen Schweden verloren. Vor etwa 10.523 Zuschauern in Göteborg ging das Team von Dan Santos mit 8:0 (6:0) unter.
Eigentlich wollte die FLF-Auswahl beweisen, dass hohe Niederlagen wie 2022 das 0:10 in England oder das 0:8 vor heimischem Publikum gegen Österreich zur Vergangenheit gehören. Doch bereits zur Halbzeit stand mit dem Stand von 6:0 fest, dass es wieder eine hohe Niederlage für das Team von Dan Santos werden sollte.
In der Startaufstellung rotierte der luxemburgische Coach zweimal. Edina Kocan war die Reise nach Schweden verletzungsbedingt gar nicht erst angetreten und Kimberley Dos Santos musste zunächst auf der Bank Platz nehmen. Dafür begannen Lucie Schmit sowie Caroline Jorge. Die Schwedinnen nahmen hingegen im Vergleich zum Hinspiel einige Veränderungen vor, doch weiterhin standen Topstars wie Fridolina Rolfö (FC Barcelona) oder Stina Blackstenius (FC Arsenal) oder Magdalena Eriksson (FC Bayern München) in der Startaufstellung. Schweden startete wie erwartet mit viel Ballbesitz und drängte die luxemburgische Auswahl tief in die eigene Hälfte.
Lange die Null zu halten, gelang den Luxemburgerinnen dabei nicht. Dabei versuchten die Luxemburgerinnen, mitzuspielen. Marta Estevez schoss nach sieben Minuten auf das schwedische Tor. Doch bereits nach elf Minuten hatten erst Real-Stürmerin Filippa Angeldahl und dann Johanna Rytting Kaneryd für das 2:0 gesorgt. Nach einem Foul von Kremer an Blackstenius hatte Rolfö in der 27. Minute die Chance, auf 3:0 per Elfmeter zu erhöhen, doch sie schoss über das Tor. Besser machte es nur drei Minuten später Angeldahl, die einen fälligen Elfmeter nach Foul von Marta Estevez an Björn verwandelte.
Spielerisch kombinierten sich die Schwedinnen durch die Reihen der Luxemburgerinnen, die kaum für Entlastung sorgen konnten. So kam es, dass Zigotti Olme, Blackstenius und Leila Schmit mit einem Eigentor bis zum Halbzeitpfiff auf 6:0 für die Schwedinnen erhöhten. Den Skandinavierinnen und den Zuschauern in Göteborg war in der ersten Halbzeit die Freude am Fußball sichtlich anzusehen.
In der zweiten Halbzeit gelang es der FLF-Auswahl zumindest den Schaden in Grenzen zu halten. Die eingewechselte Wolfsburg-Stürmerin Rebecka Blomqvist durfte noch einen Doppelpack schnüren und auf 8:0 stellen. Santos wechselte in der zweiten Halbzeit fünfmal und gab am Ende auch jungen Nachwuchstalenten wie Anna Miny (17 Jahre) noch Spielpraxis. Insgesamt war es aber ein Klassenunterschied, den die Luxemburgerinnen in Göteborg erleben mussten.
Statistik
Schweden: Falk – Wijk, Björn, Eriksson (46. Rybrink), Andersson – Angeldahl (59. Anvegard), Zigotti Olme, Asllani (59. Kafaji) – Rytting Kaneryd (76. Jakobsson), Blackstenius (59. Blomqvist), Rolfö
Luxemburg: Schlimé – Barbosa, Kremer, Machado, L. Schmit (46. Mateus) – Lourenco (90. Thill), Miller, Estevez (90. Miny), C. Schmit, Jorge (46. Dos Santos) – Thompson (60. Ludwig)
Schiedsrichterinnen: Molnar – Kulcsar, Hegedus-Barath (alle HUN)
Gelbe Karte: Rolfö
Torfolge: 1:0 Angeldahl (9.), 2:0 Ryttting Kaneryd (11.), 3:0 Angeldahl (30., Foulelfmeter), 4:0 Zigotti Olme (40.), 5:0 Blackstenius (45.), 6:0 L. Schmit (45.+2, Eigentor), 7:0 Blomqvist (63.), 8:0 Blomqvist (87.)
Besondere Vorkommnisse: Rolfö verschießt Elfmeter (27.)
Beste Spielerinnen: Schlimé – Angeldahl
Zuschauer: 10.523
Trainerstimme
Dan Santos (Luxemburg): „Wir haben im Hinspiel Fortschritte gesehen, das 4:0 war völlig in Ordnung. Im Rückspiel haben wir heute (gestern) auch Fortschritte gesehen – trotz der ersten Halbzeit. Wir waren zur Halbzeit 0:6 hinten und später dann nur zwei Tore bekommen. Wir haben in der zweiten Halbzeit Moral bewiesen. Wir haben auf Fünferkette umgestellt, um den „Bus vor dem Tor zu parken“ und nicht unterzugehen. Vor einigen Jahren wären wir untergegangen, wie gegen England oder Österreich. Wir haben die erste Halbzeit aber einfach verschlafen. Wir hatten Aktionen und Ballbesitz und sie haben uns eiskalt ausgekontert. Leider waren wir in der ersten Halbzeit nicht kompakt genug und haben zu viel versucht, mitzuspielen. Die Moral ist trotzdem gut. Ich habe den Mädchen gesagt, dass sie stolz auf die zweite Halbzeit sein können. Sie haben Charakter gezeigt.“
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