Die Vorwürfe wiegen schwer: Vier Polizisten des ehemaligen Luxemburger Polizeikommissariats C3R am Hauptbahnhof sollen am 20. Mai 2023 eine festgenommene Person in der Ausnüchterungszelle misshandelt haben (das Tageblatt berichtete). 

Wie die Luxemburger Staatsanwaltschaft am Freitagnachmittag berichtet, hat das Bezirksgericht den Fall der derzeit suspendierten Beamten an die Strafkammer überwiesen. „Insbesondere wegen des Vorwurfs der Folter zum Nachteil einer Privatperson“, wie die Staatsanwaltschaft schreibt. Drei der vier Polizisten müssen sich zudem für weitere Straftaten verantworten, die am Rande der Ermittlungen aufgefallen waren. Den Beamten war ursprünglich auch Behinderung der Justiz und Fälschung vorgeworfen worden. 

Die Staatsanwaltschaft erklärt, dass der Beschluss kein Schuldurteil darstelle –  sondern lediglich feststellt, dass gegen die vier Beamten ausreichende Vorwürfe vorliegen, die die Anrufung eines Strafgerichts rechtfertigen.

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