/ Jaguar und die elektrische Rennzukunft
Jaguar Racing ist nun seit 2 Jahren werksseitig im Formel-E Rennsport mit von der Partie. Sein Lehrjahr hat die englische Nobelmarke mit dem englischen Allrounder Adam Caroll und dem jungen Neuseeländer Mitch Evans bestritten. Evans blieb für die diesjährige Saison im Team und der Formel-1 erfahrene sowie Formel-E Champion von 2015/16, Nelson Piquet Jr., kam dazu. Wir haben uns mit James Barclay (JB), dem Team-Director von Jaguar Racing und seinen 2 Piloten Evans (ME) und Piquet (NP) unterhalten, vor allem mit Ausblick auf die Zukunft.
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NN: James, die Formel-E Saison ist nun vorüber. Wie zufrieden sind Sie und was gib es neues für 2018/19?
JB: Wir haben im Vergleich zu allen andern Formel-E Teams den größten Schritt in Sachen ‚Performance’ von der letzten zur diesjährigen Saison gemacht (Red: und regelmäßig gepunktet). Jaguar hat als erste richtige Werksmannschaft an der elektrischen Formel Serie teilgenommen und wir haben für die kommenden Jahre folgende Überlegung angestellt: ‚Bis jetzt gibt es an einem Formel-E Renntag lediglich ein einziges Rennen. Somit haben wir uns gesagt, komm wir bauen unsern I-Pace zu einem Rennwagen um und bestreiten vor den Formel-E Rennen ein Einheitsserien-Rennen mit den I-Pace.’ Wir haben eng mit der FIA zusammengearbeitet und dieses Ziel dann auch erreicht. Das amerikanisch Team von Bobby Rahal hat sofort zugesagt, und die britische Rennfahrerin Catherine Legge (IndyCar, Imsa, DTM, …) hat ihre Teilnahme auch bereits bestätigt. Weitere interessante Bekanntgaben folgen in den nächsten Wochen. Mit einem Budget von £ 450.000.- pro Jahr und pro Auto ist man mit dabei. Die technische Betreuung wird von Malcom Wilson’s M-Sport übernommen und alle Autos werden, genau wie bei der Formel-E mit einem Einheitsreifen (Red: für jedes Wetter geeignet) bestückt sein.
NN: Mitch, du hast eine Supersaison hinter dir, mit einer Pole Position und der Möglichkeit das ein-oder andere Rennen zu gewinnen.
ME: Nun ja, die Saison war schon gut, doch ich glaube es wäre noch mehr möglich gewesen. Man lernt permanent dazu, vor allem in Sachen ‚Energy Saving’, und ‚Racing Approach’.
Die Formel-E hat sich in den letzten 2 Jahren sehr schnell entwickelt und dies wird in Zukunft auch weiter der fall sein, mit all die neuen Marken (BMW, Merceds, Porsche) die noch dazukommen. In meiner Heimat Neuseeland ist die Serie auch schon sehr populär und alle Rennen werden live übertragen.
NN: Nelson, bist du schon das neue Auto für die kommende Saison gefahren? Ist es ein großer Unterschied zum jetzigen Auto?
NP: Ja, ich habe den neuen Renner schon getestet und es gibt viele Verbesserungen was, wie Ich finde, gut für die Serie ist. Ich glaube die Fahrer werden es mögen und wir werden viel Spaß haben dieses Auto zu fahren. Natürlich wird auch das ein oder andere Karosserieteil auf der Strecke herumfliegen, da das Auto (Red: rund um die Vorderräder) viel mehr verkleidet ist als das Jetzige und da es in der Formel-E doch oft zu Berührungen kommt.
Wir können also bereits jetzt gespannt auf die Saison 2018/19 schauen die im Dezember beginnen wird!
Text: Norbert Nickels
Fotos: Fernande Nickels
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