/ Neuer Porsche Macan
Der eine hat einen Vierzylinder-Zweiliter, der andere einen Dreiliter-V6, beides Turbo-Benziner, getrennt durch 109 PS, die man im Alltag eher hört als fühlt und die sich nur bei Vollgas auf der Autobahn oder forschem Tempo auf kurvenreicher Strecke bemerkbar machen. Da man beides heutzutage nur noch selten erleben darf, seien hier alle getröstet, die „nur“ einen Zweiliter-Macan fahren. Also Jungs, noch mal: Es ist keine Schande, einen Porsche, zumal einen allradangetriebenen Macan, mit einem Vierzylinder und 245 PS durch die Gegend zu jagen! „Kopf hoch und nicht verzagen. Und sperrt die Ohren auf, ich starte jetzt meinen V6-Macan“, würde meine Oma mit den Springerstiefeln sagen.
Porsche hat den Macan gründlich aufgewertet, was Design, Komfort und Fahrdynamik betrifft, daneben musste natürlich die Konnektivität auf den neuesten Stand gebracht werden, was besonders wichtig ist für Fahrer, die heute mehr Zeit im Stau als auf freier Straße verbringen.
Besondere optische Merkmale: das durchgehende LED-Heckleuchtenband und der neue Touchscreen im Innenraum mit einem Haufen neuer digitaler Funktionen, die einem so was von egal sind, wenn man erst einmal draußen auf der freien Wildbahn ist und freie Fahrt auf reizvollen Straßen genießt. Wie neulich auf der Insel Palma de Mallorca, wo auch um diese Jahreszeit noch Radfahrer unterwegs sind, die freundlich grüßen und es keineswegs als persönlichen Affront aufnehmen, wenn man sie überholt, das ist in einem anderen Land ja bekanntlich ganz anders.
Kernkompetenz des Macan: die Fahrdynamik. Dazu wurde das Fahrwerk überarbeitet, der intelligente PTM-Allradantrieb tut sein Übriges und setzt die Kraft der Motoren gefühlvoll, aber mit vollem Nachdruck in Szene. Leistungsträger sind hier ein Zweiliter-Vierzylinder-Turbo mit 245 PS und einem Drehmoment von 370 Nm im Macan sowie ein neuer Dreiliter-V6 mit Doppelturbo im Macan S, der 354 PS leistet und dessen maximales Drehmoment von 480 Nm über eine Siebengang-Automatik PDK rasant auf die Straße gelangt. Je nach Belieben hat er auf jeden Fall auf dem weniger stabilen Untergrund einer Offroad-Piste das Talent, die Kraft, das Durchhaltevermögen und die Ausdauer dazu.
Wir begnügten uns mit der asphaltierten Straße, hier zeigte er sich von seiner sportlichsten und angenehmsten Seite, ließ sich hervorragend in Kurven hineinbremsen und zog dann spurtreu und unbeirrt wieder hinaus der nächsten Herausforderung entgegen. Ein Porsche durch und durch, dazu einer, in dem man dank der erhöhten Sitzposition eine bessere Übersicht als in einem seiner Cousins genießt.
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Wien brauch sou een „Stenk-VW“ an enger Zeit wou vill Leit sech Gedanken machen d’Welt ze retten