Esch 2022 / TICE-Busse als Werbeträger für das Kulturevent im Einsatz
Hochöfen, typische Reihenhäuser und andere symbolträchtige Bauten des Südens zieren seit kurzem zehn neue Linienbusse des interkommunalen Verkehrsverbundes TICE.
Neben den „Minett“-Symbolen sind auch Frösche und Mäuse zu sehen. Es sind Tiere, die er oft in seinen Werken abbilde, sagt der Künstler Alain Welter, der diese bilderreichen Visitenkarten für das Kulturevent „Esch2022“ geschaffen hat. Vervollständigt werden die Zeichnungen durch markante Sprüche, die man oft mit der Minettegegend assoziiert, wie „stuarken Tubak“ oder „vun der Long op d’Zong“. Letzterer Spruch ist für den Künstler selbst übrigens das Erste, was ihm im Zusammenhang mit dem „Minett“ in den Sinn komme. Welter selbst stammt nicht aus dem Süden. Bekannt ist er auch als „de Moler vu Koler“. Von ihm stammen u.a. solche Werke wie die Bemalung der Differdinger Wassertürme oder die Fassade eines Lebensmittelgeschäfts in Sanem.
Er habe von den Verantwortlichen des TICE bloß allgemeine Richtlinien bekommen, was er darstellen sollte, sagte Welter dem Tageblatt. „Die Minette-Region sollte auf die Busse“, habe es geheißen. Außer dem Wunsch, dass symbolträchtige Bauten wie z.B. Hochöfen abgebildet sein sollen, habe man ihm freie Hand gelassen. Bei den benutzten Farben dominiert der Ocker des Minettebodens. Bei anfänglichen Skizzen habe er zwar noch andere Farben verwendet, für den Rote-Erde-Ton habe er sich erst später entschieden.
Partner bei „Esch2022“ zu werden, sei für den TICE eine Selbstverständlichkeit gewesen, sagte Pierre Mellina, Bürgermeister von Petingen und Präsident des TICE-Syndikats, anlässlich der Präsentation der neuen Busse. Schließlich sei TICE schon seit über 100 Jahren im Süden präsent. „Für uns war es ein Muss, etwas zu Esch2022 beizutragen.“ Bei den zehn bemalten Bussen – sechs Gelenk- (18 Meter lang) und vier Standardbusse (12 Meter) – handelt es sich um neue, mit Biogas betriebene Busse, die vom Verkehrsverbund nun speziell gekauft wurden.
Mit Motiven und typischen Phrasen aus dem „Minett“ macht der TICE nun in den Südgemeinden Werbung für „Esch2022“. Außer den Bildern und Sprüchen steht auf allen Bussen der Flotte noch „Den TICE rullt fir Esch2022“. „Ein fantastischer Werbeträger“, sagte Thierry Kruchten, Leiter für Tourismus, Mobilität und Nachhaltige Entwicklung bei „Esch2022“. Auch die Busfahrer werden Jacken mit den „Esch2022“-Schriftzügen tragen und so ebenfalls jeden Tag für eine breite Visibilität des Kulturevents sorgen. Der Bürgermeister von Esch, Georges Mischo, hob hervor, dass er bei einem Besuch vor Kurzem in der anderen Kulturhauptstadt, dem serbischen Novi Sad, nicht die gleiche Sichtbarkeit wahrgenommen habe, weder durch spezielle Busse noch durch Plakate.
Die Generaldirektorin von „Esch2022“, Nancy Braun, relativierte dies jedoch und meinte, Novi Sad habe vielleicht nicht das gleiche Budget und den gleichen Rückhalt in der serbischen Zentralregierung. Das Werbepotenzial von Verkehrsmitteln wie den Bussen, aber auch des Luxair-Fliegers, der in den Farben von „Esch2022“ fliegt, sei in der Tat sehr groß.
Was die offizielle Eröffnungsfeier am kommenden 26. Februar im Zentrum von Esch/Alzette und auf Belval betrifft, so laufe alles wie geplant, sagte die Generaldirektorin auf Nachfrage. Alle örtlich begrenzten Veranstaltungen liefen unter der 2G-plus-Regelung. Die Anzahl der Besucher zu solchen Veranstaltungen werde ebenfalls begrenzt sein und eine Voranmeldung sei notwendig. Ansonsten könne man sich aber frei durch die Stadt bewegen.
Auch werde genügend Polizei präsent sein – zum einen, weil ja etliche offizielle Gäste aus dem Ausland an dem Tag in Esch präsent seien, aber auch, weil man natürlich die Möglichkeit von geplanten Störungen durch Impfgegner nicht ausschließen könne. Besucher jener oder dieser Veranstaltungen bräuchten sich auch nicht zu sorgen, sie würden andernorts etwas verpassen: Die Aktivitäten, die an diversen Orten stattfinden, werden überall in der Stadt Esch auf großen Bildschirmen live zu sehen sein.
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An Suen an de dreck geheit ween soll deen schwachsinn do erem bezuelen
Witzeg. Awer ënner Kultur um europäesche Niveau stellen ech mer dann dach eppes anescht vir wéi eng Maus Ketty um Buggi…
Alain Welter – gute Wahl!!! Warum soll nur Kahler was von dem sympathischen Künstler haben. Wem die Busse nicht gefallen kann ja bei Begegnung mit den Bussen auf den dreckigen Boden oder sonstwo hin schauen…
Sinn dat déi Bussen déi ee kann huele fir déi net-existéierend Herbergen ze besichen?
Et kann ee jo schonn net mam Velo iwwert déi net-existéirend Velospiste fueren.
@ baerchen,
Den, wou daat gemoolt huet, kann eppes !
Kënnt Dir daat och ?