US Hostert / Abstiegskampf pur
Bereits die vorangegangene Saison war schwierig. Mittlerweile hat die US Hostert einige Leistungsträger verloren und die Aufgabe Klassenerhalt ist dadurch nicht einfacher geworden. Es wartet eine schwere Aufgabe auf den neuen Trainer Lars Schäfer.
Vorbereitung: Nach der Trennung vom luxemburgischen Trainerurgestein Henri Bossi, der immerhin seit 35 Jahren im Geschäft ist, vollzieht Hostert eine radikale Kehrtwende. Mit Lars Schäfer (39) schenkt man einem jungen Trainer das Vertrauen. Insgesamt hat sich also viel getan in Hostert. Der neue Übungsleiter meinte, „insgesamt haben wir 14 neue Spieler. Die Mannschaft muss sich erst einmal finden“.
Transfers: In Hostert wird man vor allem den Abgängen nachweinen. Guillaume Trani – einer der wenigen Lichtblicke in der vergangenen Saison – macht den logischen nächsten Karriereschritt und wechselt nach Differdingen. Doch das ist nicht der einzige schmerzhafte Abgang. Alexandre Sacras, der trotz seines jungen Alters (21) eine der Stützen der Mannschaft war, hat den Verein in Richtung Niederkorn verlassen. Als wäre das noch nicht genug, verlassen außerdem die Stürmer Jean-Désiré Tibor, Bigen Lusala sowie Torwart und Ex-Profi Guy Ndy Assembe den Verein.
Der neue Coach bringt gleich vier Spieler von seinem ehemaligen Verein FSV Salmrohr mit: Torwart Sebastian Grub (vorher: Etzella), Abwehrspieler Gédéon Tshiabuiye sowie die beiden Mittelfeldspieler Anton Moroz und Julian Bidon. Darüber hinaus holte man auch Loris Bernardy, einen Ex-Hosterter, der bei Hesperingen erfolglos blieb, zurück. Hostert bediente sich auch bei Absteiger Rodange, indem man Kilian Amehi und Noah Dédenon verpflichtete. Gespannt darf man sein, ob Donovan Bonet, der aus Junglinster kam, an seine guten BGL-Ligue-Zeiten anknüpfen kann. Zudem wurde der bisher unbekannte Albaner Serkan Basha aus Seraing geholt. Unter dem Strich wird es trotzdem sehr schwer für die Neuzugänge, die prominenten Abgänge zu ersetzen.
Ziele: Das Ziel für Hostert wird der direkte Klassenerhalt sein. Trainer Schäfer bleibt auch hier realistisch und meint: „Letztes Jahr wäre die Mannschaft fast abgestiegen. Es wäre fatal, ein anderes Ziel zu setzen als den Klassenerhalt.“
Tageblatt-Tipp: Hostert ist der Abstiegskandidat Nummer eins. Mit einer brandneuen Truppe und dem Abgang der Leistungsträger wird es sehr schwierig werden, die Klasse zu halten. (Christian Biewer)
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