Progrès Niederkorn / Reicht es endlich für den großen Wurf?
Reicht es endlich für den großen Wurf?
In der vergangenen Winterpause galt Niederkorn als einer der Titelfavoriten. Mit nur einem Punkt Rückstand auf Herbstmeister Düdelingen war der Progrès in Lauerstellung. Als man dann am ersten Spieltag nach der Winterpause gleich im Stade Jos Nosbaum gewinnen konnte (2:1), war das Titelrennen eröffnet. Später in der Rückrunde brach die Truppe allerdings völlig ein. Nach einem mehr als nur enttäuschenden fünften Platz trennte man sich schließlich von Coach Stéphane Léoni, um ihn durch Jeff Strasser zu ersetzen.
Vorbereitung: Strasser übernahm Mitte Juni den Progrès und blickt nun zufrieden auf die ersten Wochen mit der Mannschaft. „Die Vorbereitung hat erst angefangen und wir müssen über die ganze Saison hinweg arbeiten“, so der neue Niederkorner Übungsleiter, der sich bislang vor allem auf die Hintermannschaft konzentrieren musste.
Transfers: Mit Alexandre Sacras (21) holt der Progrès den Linksverteidiger für die Zukunft. Das junge Talent hat sich trotz seines jungen Alters bei seinem Ex-Verein US Hostert sogar zum Kapitän gemausert. Hinzu kommen Jader Soares und Sofiane Ikene für die Abwehr. Letzterer hat sich aber bereits in der Vorbereitung schwer verletzt. Der Progrès stärkte vor allem seine Hintermannschaft und ersetzte die beiden Anker der Innenverteidigung Aldin Skenderovic und Lamine Ba. In der Abwehr findet ein Umbruch statt und bis Transferschluss sollen noch ein bis zwei neue Verteidiger geholt werden. „Wir mussten die Defensive ganz umstellen“, so Strasser. Vor der Abwehr verlassen Irvin Latic und Clayton Duarte das Team. Doch auch im Angriff gibt es Veränderungen. Für den Sturm wurde Dave Turpel geholt. Der ehemalige Topstürmer soll nach seinem Autounfall in Niederkorn wieder ganz der Alte werden. Er soll den verletzungsanfälligen Antonio Luisi unterstützen und dafür sorgen, dass Letzterer nicht Alleinunterhalter in der Progrès-Offensive ist.
Ziele: Der Progrès will unbedingt europäisch spielen und den starken Nachbarn aus Differdingen schlagen. Doch wer weiß, vielleicht ist sogar mehr drin. Niederkorn wurde zuletzt 1981 Meister. Glaubt man den Leuten aus Differdingen, dann kann das gerne noch so bleiben. In Niederkorn hat man – besonders nach zwischenzeitlichen Achtungserfolgen der Truppe über die vergangenen Jahre – wieder Appetit auf mehr. Der neue Trainer Jeff Strasser formuliert das Ziel ganz einfach: „Wir wollen besser sein als letztes Jahr.“
Tageblatt-Tipp: Niederkorn wird nicht um den Titel mitspielen, aber durchaus Chancen auf das internationale Geschäft haben. Die Qualität der Truppe ist absolut ausreichend, um jedes Team der BGL Ligue zu ärgern.
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