EM-Qualifikation / 0:1-Niederlage gegen Slowakei: Luxemburgs direkter Weg zur EM rückt in weite Ferne
Die luxemburgische Fußball-Nationalmannschaft musste sich am Montagabend in der EM-Qualifikation mit 0:1 gegen die Slowakei geschlagen geben. Die FLH-Auswahl entfernt sich damit vom direkten EM-Ticket. In Gruppe J haben die „Roten Löwen“ nun einen Rückstand von fünf Punkten auf den zweiten Platz, haben aber immer noch die Chance, sich für die Europameisterschaft zu qualifizieren.
Nationaltrainer Luc Holtz hatte sich im Vergleich zum Spiel gegen Island vor drei Tagen, gleich für fünf Veränderungen in seiner Startformation entschieden. Anstelle von Dzogovic, Mahmutovic (Gelbsperre), Carlson, Pinto und Curci fingen gegen die Slowakei Jans, Gerson, Olesen, M. Martins und Rodrigues an.
Die erste gefährliche Aktion im Stade de Luxembourg ging zunächst vier Minuten nach Anpfiff auf das Konto der Gäste. Eine Flanke von Schranz fand im Strafraum glücklicherweise für die FLF-Auswahl keinen Abnehmer. Die Luxemburger begannen danach die Begegnung in die Hand zu nehmen und spielten sich Chance um Chance heraus. Ein flacher Schuss aus der Distanz von Rodrigues verfehlte in der 9. das Tor knapp. Vier Minuten später fand Jans mit einer Flanke in der Strafraummitte Olesen, der den Ball allerdings neben den Kasten köpfte. Auch Sinani hatte mit einem Dinstanzschuss kein Glück (19.), in der 22. Minute verhinderte dann der VAR eine mögliche luxemburgische Führung. Vavro holte Barreiro im Strafraum von den Beinen, der spanische Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt, nahm den Strafstoß nach Ansicht des Videomaterials allerdings zurück.
Die Partie wurde nun hektischer mit jeweils einer gelben Karte für V. Thill und Jans zur Folge. Die nächste gute Gelegenheit der „Roten Löwen“ ließ aber nicht lange auf sich warten. Rodrigues tanzte in der 33. die gegnerische Abwehr aus und gab den Ball weiter zu Jans. Der Schuss des FLF-Kapitäns wurde aber abgeblockt, der Nachschuss von Rodrigues in Form eines Fallrückziehers verfehlte den Kasten – es war die letzte große Gelegenheit der ersten Hälfte.
Die Slowakei eroberte nach dem Seitenwechsel mehr Spielanteile. Die erste gefährliche Aktion folgte in der 56. Minute durch einen direkten Freistoß von Suslov, der den Kasten von Moris nur um Zentimeter verfehlte. Auf der Gegenseite brachte Rodrigues Torhüter Dubravka mit einem Schuss von der Strafraumgrenze in Bedrängnis, es fehlte aber, wie bis hierhin bei allen Aktionen, die nötige Präzision.
Es war die vorerst letzte große Gelegenheit, Spielfluss kam in der Folge aufgrund einiger umstrittener Schiedsrichterentscheidungen nicht mehr wirklich auf. In der 77. Minute rückte das direkte EM-Ticket für die FLF-Auswahl dann allerdings in die Ferne. Schlussmann Moris war gegen den eingewechselte Duris aus kurzer Distanz keine Chance.
Luxemburg probierte auf den Rückstand zu antworten, doch Rodrigues (80.) und Gerson (81.) versuchten es vergeblich aus der zweiten Reihe. Holtz versuchte es in der 88. noch einmal mit einem Doppelwechsel (Curci für V. Thll und Carlson für Jans), doch die FLF-Auswahl konnte in den Schussminuten nichts mehr ausrichten.
Statistik
Luxemburg: Moris – M. Martins, Chanot, Gerson, Jans (88. Carlson) – Olesen, C. Martins , Barreiro – Sinani, Rodrigues, V. Thill (88. Curci)
Slowakei: Dubravka – Pekarik (90.+4 Gyömber), Vavro, Skriniar, Hancko – Duda (88. Hrosovsky), Lobotka, Kucka – Schranz (63. Duris), Polievka (63. Bozenik), Suslov
Schiedsrichter: Sanchez – Devis, Prieto (alle Spanien)
Gelbe Karten: V. Thill, Jans, Holtz (Trainer), Rodrigues – Pekarik, Suslov, Hrosovsky
Torfolge: 1:0 Duris (77.)
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