Wetter / Sommer lässt sich nur kurz blicken: Auf und Ab der Temperaturen geht weiter
Die Temperaturen haben inzwischen fast 30°C erreicht, doch das wird nicht so bleiben. Daher: Genießen Sie jetzt noch das freundliche Sommerwetter!
Mal wieder ein Wärmeberg
Auch dieses Mal bestätigt sich mal wieder unsere „Wärmeberg-Theorie“, die wir in den letzten Artikeln aufgestellt haben. Diese besagt, dass sich immer wieder Warmluftvorstöße in unser Vorhersage-Gebiet voran arbeiten, bevor sie nach nicht allzu langer Zeit wieder von Tiefdruckeinfluss wie z.B. Frontensystemen verdrängt werden.
Die aktuelle Sommerwärme findet durch ein kleines Tief über dem Südwesten von Portugal sowie auch ein größeres Hoch über Teilen Osteuropas den Weg nach Luxemburg. Dazwischen bilden sich in den nächsten Tagen immer wieder neue kleine Tiefs über dem westlichen Europa, wodurch der Wärmeberg noch nicht in sich zusammenfällt.
Am heutigen Dienstag steigen die Temperaturen auf ein Maximum von 25 bis 30°C – morgen und übermorgen wird sich daran nicht viel ändern. Was zunimmt ist jedoch auch die Luftfeuchtigkeit: Der Grund dafür ist einerseits das Mittelmeer, andererseits aber auch der Atlantik. Da der Atmosphäre mehr Feuchte zugeführt wird, steigt im Verlauf der zweiten Wochenhälfte ebenfalls das Risiko von zumindest eng begrenzten Schauern und Gewittern – der Freitag und Samstag bieten sich derzeit als potenzielle „Kandidaten“ an, wobei einzelne Modelle schon in der Nacht zum Freitag ein gewisses Potenzial nicht ausschließen wollen.
Und danach? Wieder ein Rückgang auf 20°C und darunter?
Leider muss man sagen, wie es ist: Die aktuelle Wärme ist nicht nachhaltig. Zwar kann uns am Wochenende sozusagen ein zweiter „Stoß“ dieser Wärme erwarten, doch dann war es das wieder. Aktuellen Wettermodellen zufolge gehen die Temperaturen in der darauffolgenden Woche tagsüber auf 15 bis 20°C zurück. Da der Tiefdruckeinfluss zunimmt, kommt es gleichzeitig zu nassen Abschnitten – es stünde uns also wieder wechselhaftes und nicht sehr sommerliches Wetter bevor. Ob dieser Charakter auch dieses Mal wieder von potenziellen Unwettern begleitet wird, lässt sich noch nicht sagen. Wachsam zu bleiben, schadet allerdings nicht.
Langzeitmodelle sind pessimistisch
Während das amerikanische Langzeitmodell CFS „nur“ noch eine positive Abweichung der Durchschnittstemperatur von 0,5°C für den Juli sieht, zeichnet sich im europäischen Langzeitmodell ab, dass die erste Hälfte, ähnlich wie schon im Juni, zu kalt ausfallen soll. Für die Woche vom 1. Juni wird eine negative Temperaturanomalie von -1°C berechnet, in der zweiten wären es immer noch 0,5°C. Erst ab der zweiten Monatshälfte sieht das gleiche Modell einen Anstieg der Durchschnittstemperatur auf das Niveau des langjährigen Mittels, welches in einem Juli bei 18,7°C liegt. Sommerliche Entwicklungen wären dann wieder wahrscheinlicher, auch wenn die dann rezente unterdurchschnittliche Phase nicht unbedingt ein Ausschluss von +/- 25°C bedeutet, die sehr zeitlich begrenzt auftreten können.
In Sachen Regen rechnet das amerikanische Langzeitmodell mit durchschnittlichen Werten, auch das europäische Modell scheint sich diesem Trend anzuschließen. In einem Juli werden durchschnittlich 72,1 l/m² Regen gemessen, das an der Wetterstation des staatlichen Wetterdienstes am Findel.
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