Wetterausblick in Luxemburg / Wo ist die Sommerhitze? Im Mittelmeerraum!
Während sich hierzulande nicht sehr viel ändert, wird es im Mittelmeerraum immer heißer. Verbreitet steigen die Temperaturen auf 40°C, gebietsweise höher.
Man könnte schon fast die entsprechenden Passagen aus vergangenen Kolumnen einfach kopieren und hier wieder einfügen. Das Bild der Großwetterlage bleibt unverändert: Hoher Luftdruck hat den Mittelmeerraum unter Kontrolle, während nördlich davon immer wieder Tiefdruckgebiete mit ihren Fronten durchrauschen. Diese Tiefs bewegen sich meist vom Atlantik oder dem südwestlichen Europa in Richtung Nordosteuropa und zapfen durch deren Drehbewegung gegen den Uhrzeigersinn manchmal auch warme bis heiße Luftmassen aus Südeuropa an. Diese werden dann im Idealfall in Form eines Wärmebergs in unsere Gegenden „geschwungen“, überleben allerdings nicht sehr lange – denn wie wir aus der jüngsten Vergangenheit wissen: Diese Warmluftvorstöße werden früher oder später wieder von einer Kaltfront abgeräumt.
Der nächste Vorstoß wärmerer Luftmassen steht uns am Montag bevor. Der Durchschnitt der Wettermodelle sieht vor, dass in Luxemburg 21 bis 26°C erreicht werden. Läuft das Ganze etwas optimistischer ab, dann kann es auch für 30 Grad und mehr reichen. Entscheidend ist, wann genau dieser Wärmeberg seinen Höhepunkt erreicht. Aktuell wird darauf hingedeutet, dass dieser am frühen Montagmorgen erreicht wird – was durch die Tageszeit nicht so praktisch wäre, da dann nicht das volle Potenzial ausgenutzt werden könnte. Käme das Maximum ein wenig später, beispielsweise am Mittag oder frühen Nachmittag, dann stünden unsere Chancen auf hochsommerliches Wetter schon deutlich besser. Der Montag ist daher noch als „Baustelle“ zu betrachten.
Derzeit gibt es größere Meinungsverschiedenheiten zwischen den mittelfristigen Modellen: Das europäische sowie auch amerikanische Modell sehen für den Mittwoch und Donnerstag wieder eine leichte Erwärmung, 24°-26° wären in der Spitze drin. Das europäische Modell hört hier allerdings nicht auf und rechnet für den Freitag einen stärkeren Warmluftvorstoß, durch den die Temperaturen auf 30°C und darüber steigen würden. Das amerikanische Modell will davon allerdings noch nichts wissen und sieht eine vorübergehend kühlere Phase, die durch die Rückseite eines Tiefs ausgelöst wird, das über Dänemark ziehen soll.
Kristallisiert sich die Realität in Richtung europäisches Wettermodell heraus, dann wird es warm bis heiß, jedoch auch wieder sehr anfällig für stärkere Gewitter. Setzt sich das Szenario des amerikanischen Modells durch, dann wäre es Mitte der nächsten Woche sommerlich mit einem Temperaturrückgang zum Wochenende hin – und das ohne Gewitter.
Hitzewelle über Südeuropa
Wie anfangs kurz angesprochen, spielt sich die wahre Hitze über dem Süden Europas ab. Hier scheint sich nun eine Hitzeblase aufzubauen, die verbreitet für sehr heiße 35°C bis 40°C sorgen wird.
Am anstehenden Wochenende liegt das Maximum der Hitze über Nordafrika und erstreckt sich über Italien bis in den Balkan sowie auch in die Ukraine, das oft mit besagtem Höchstwert. Punktuell steigen die Werte aber darüber hinaus, wie beispielsweise in Tunesien: Hier kann es fast 45°C heiß werden. Weiter nach Südwesten, in Touggourt in Algerien, werden sogar 48°C simuliert. Im 1.800 Kilometer entfernten Belgrad in Serbien werden, je nach Wettermodell, 41 bis 43°C erreicht.
Im Laufe der Woche breitet sich die Hitze auch weiter nach Westen aus. Stand aktuell wären am Donnerstag, 18. Juli, in Südspanien bis zu 44°C nicht ausgeschlossen. Für die zwei darauffolgenden Tage gibt es auch Schätzungen, die 44 bis 47°C für möglich halten – dies sollte man aber noch mit Vorsicht betrachten. Einerseits, weil es noch eine Woche hin ist – andererseits, weil die höchste jemals gemessene Temperatur in Spanien bei 47,6°C liegt, gemessen am 14. August 2021.
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