Der letzte Spieltag vor der Winterpause hat es besonders in der LBBL der Damen noch einmal in sich. Am Mittwochabend treffen die beiden Dauerrivalen und Topfavoriten auf den Titel, Hostert und Düdelingen, im direkten Duell aufeinander. Den ersten Schlagabtausch der Saison im Oktober hatte der Gréngewald deutlich mit 83:67 für sich entschieden. Auch diesmal deutet vieles auf einen Erfolg der amtierenden Meisterinnen hin. Hostert hat sich in dieser Saison bisher in einer beeindruckenden Form gezeigt und jedes seiner neun Ligaspiele gewonnen. Der T71 hat dagegen bereits zwei Niederlagen einstecken müssen, eine davon vor anderthalb Wochen völlig überraschend gegen Wiltz. Zwar fanden die Düdelingerinnen am vergangenen Samstag mit einem klaren 85:52-Erfolg gegen Bartringen zurück in die Erfolgsspur, mit Hostert wird aber noch einmal eine andere Hausnummer warten. Steinsel wird indes einen Sieg gegen Contern anpeilen, genau wie Bartringen gegen Esch. Wiltz wird am Donnerstag noch gegen den Tabellenletzten Zolver versuchen, seine Serie von drei Siegen in Folge weiter auszubauen.

Bei den Herren kommt es am Mittwoch zum Duell zwischen Hostert und Mamer. Beide Mannschaften befinden sich seit Wochen auf der Suche nach ihrer Form. Nach einem erfolgreichen Saisonstart hat Mamer zuletzt sechs Spiele in Folge verloren und nach der Niederlage gegen Fels am Samstag die Play-off-Plätze verlassen. Ein Trainerwechsel soll nun neue Impulse bringen – am Montag wurde Darko Ristic als Nachfolger von Mike Smith präsentiert. Bei Hostert wurde bereits Ende November, nachdem Amadeo Dias aufgehört hatte, mit Ricky Easterling ein neuer Coach engagiert. Gegen die Musel Pikes konnte der Gréngewald zwar wenig später einen Sieg feiern, doch mit einem Erfolg aus den letzten sechs Begegnungen sieht die Bilanz ebenfalls nicht rosig aus. Ein Sieg im direkten Duell am Mittwochabend wäre für beide Mannschaften wichtig, um den Anschluss an die Play-off-Plätze zu wahren. Den achten und damit letzten Platz, der zur Teilnahme am LBBL-Viertelfinale berechtigt, belegen aktuell die Kordall Steelers mit 17 Punkten. Mamer liegt mit ebenfalls 17 Zählern auf Rang neun, Hostert ist mit 15 Punkten Zwölfter.

Momentum nutzen

Titelfavorit Steinsel wird indes heute Abend einen Pflichtsieg gegen Contern anpeilen. Bereits vor dem 14. Spieltag steht fest, dass die Amicale als Tabellenführer in die kurze Winterpause gehen wird. Das Team von Trainer Daniel Brandao hat als Leader eine Bilanz von elf Siegen bei nur zwei Niederlagen aufzuweisen. 

Arantia Fels wird derweil versuchen, das Momentum von vier Siegen in Folge mit in das Spiel gegen Meister Esch zu nehmen und sich in der Tabelle weiter den Top vier anzunähern. „Ein Sieg im letzten Match des Jahres wäre ein tolles Weihnachtsgeschenk für uns“, so Malik Wilson. Der Gegner ist dagegen vom Verletzungspech geplagt und derzeit am Taumeln. Die Mini-Krise von drei Niederlagen in Folge konnte zwar am vergangenen Samstag mit einem Erfolg gegen die Kordall Steelers gestoppt werden, mit Fels wartet nun allerdings ein formstarker Gegner auf die angeschlagenen Escher.

Zudem empfängt Bartringen am Mittwochabend Ettelbrück. Das knappe 75:74-Hinspielergebnis lässt auf ein enges Spiel hoffen. Walferdingen geht favorisiert in die Begegnung gegen Kordall, genau wie Düdelingen gegen die Musel Pikes.

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Joé Weimerskirch

Joé Weimerskirch, Jahrgang 1996, ist seit 2020 Teil der Sportredaktion im Tageblatt. Nach einem Journalismus-Studium an der University of Kent sammelte er erste journalistische Erfahrungen in der Sportredaktion des Luxemburger Wort, ehe er sich dem Tageblatt anschloss. Seit August 2020 berichtet Joé Weimerskirch hier über aktuelle Sportereignisse, mit Schwerpunkt auf Handball.
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