Besonders auf die luxemburgische Nationalmannschaft der Herren wartet eine riesengroße Herausforderung. Sie nehmen erstmals an der European Golden League teil und treffen in ihrer Gruppe unter anderem auf die Nummer neun Europas, die Ukraine, und die Nummer 13 Tschechien. Beide Spiele gegen die Topteams ihrer Gruppe finden am 24. und 26. in der Coque vor heimischem Publikum statt. Die weiteren Begegnungen gegen Portugal und Spanien werden am 17. und 18. Mai auswärts in Portugal ausgetragen und die Partien gegen Aserbaidschan und Estland zum Abschluss am 1. und 2. Juni in Estland. Für die Golden League hat sich die FLVB-Auswahl aufgrund ihres Rankings (25) qualifiziert, in dem sie nach unter anderem Siegen gegen Island in der EM-Qualifikation im vergangenen Jahr viele Plätze gutgemacht hat. Angesichts der Herausforderung gegen Europas Topnationen in der Goldliga sagt Nationaltrainer Pompiliu Dascalu: „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir in der Golden League spielen. Es ist aber auch ein bisschen ein ‚Cadeau empoisonné’. Wir spielen gegen die besten Europas. Vielleicht wäre die Silver League eher unser Level, aber wir sind trotzdem sehr froh, hier zu spielen. Es war immer unser Ziel, uns mit den stärksten Nationen zu messen, um zu sehen, wo wir gegen sie stehen.“ Es gehe darum, mit der Dynamik weiterzuarbeiten, die seine Mannschaft in die Golden League gebracht hat. Dascalu sagt aber auch: „Ich werde nicht lügen. Es wäre ein Traum, ein Match zu gewinnen. Träume können wahr werden, müssen es aber nicht. Ich denke, ein ganzes Spiel zu gewinnen, wird sehr schwierig. Ein Satz wäre bereits nicht schlecht.“

Kleines Land mit großem Impakt

Die FLVB-Damen treten in dem gleichen Zeitraum wie die Herren eine Etage tiefer in der Silver League an. Sie treffen am 24. und 26. Mai zu Hause auf die Färöer Inseln und Ungarn. Davor spielen sie am 16. und 17. Mai auswärts in Finnland gegen den Gastgeber und Portugal. Zum Abschluss stehen am 31. Mai und 1. Juni zwei Partien gegen Island und Georgien in Georgien an. Nationaltrainer Fabio Aiuto hat für die Partien viele junge Spielerinnen nominiert. „In der Silver League haben wir gute Ergebnisse mehr in unserer Hand“, sagt er. „Wir hoffen, ein gutes Turnier zu spielen und mit unseren Möglichkeiten das Beste herauszuholen. Finnland, Portugal und Ungarn sind uns überlegen, die Färöer Inseln und Island sind zugänglicher. Das sind die zwei Teams, die wir schlagen wollen. Wir wissen, dass wir es können. Über Georgien kann ich noch nicht viel sagen, wir werden an den ersten Spieltagen herausfinden, wie stark sie sind.“ Gegen die drei Gruppenstärksten will Aiuto derweil zeigen, dass „wir ein kleines Land sind, der Impakt aber nicht so klein ist“.

Tickets für die Heimspiele der Luxemburger und Luxemburgerinnen am 24. und 26. Mai in der Coque gibt es im Vorverkauf unter www.flvb.lu. 

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Joé Weimerskirch

Joé Weimerskirch, Jahrgang 1996, ist seit 2020 Teil der Sportredaktion im Tageblatt. Nach einem Journalismus-Studium an der University of Kent sammelte er erste journalistische Erfahrungen in der Sportredaktion des Luxemburger Wort, ehe er sich dem Tageblatt anschloss. Seit August 2020 berichtet Joé Weimerskirch hier über aktuelle Sportereignisse, mit Schwerpunkt auf Handball.
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