Leichtathletik / Bob Bertemes fehlen bei der Hallen-WM 43 Zentimeter fürs Finale
Bob Bertemes und Vera Hoffmann eröffneten am Freitagabend aus luxemburgischer Sicht die Leichtathletik-Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow. Während Bertemes im Kugelstoßen das Finale als Zwölfter knapp verpasste, belegte Hoffmann über 1.500 Meter mit einer Saisonbestleistung den 19. Platz.
Es fehlten am Ende nur 43 Zentimeter. Bob Bertemes konnte eine starke Hallensaison mit der Olympia-Qualifikation als Höhepunkt knapp nicht mit dem Finaleinzug bei den Indoor-Weltmeisterschaften in Glasgow abrunden. Der beste Versuch des Luxemburgers landete bei 20,30 Metern und bescherte ihm den zwölften Platz.
Bertemes hatte am Freitagabend in Schottland vergleichsweise verhalten losgelegt. Während die Favoriten Ryan Crouser (USA) und Tom Walsh (NZL) bereits in ihrem ersten Versuch die 22-Meter-Marke knackten, kam der Luxemburger auf 19,74 Meter. Nach der ersten Runde hätte diese Distanz für den Finaleinzug gereicht. Da viele seiner Konkurrenten sich im zweiten Durchgang aber verbessern konnten, rutschte der Luxemburger aus den Top acht heraus. Mit 20,30 m legte Bertemes zwar selbst auch nach, kam damit allerdings in der Zwischenwertung nicht mehr an die Finalplätze heran. In seinem letzten Versuch in der Qualifikation musste der 30-Jährige also noch einmal aufs Ganze gehen. Bertemes war als letzter Starter des 16-köpfigen Feldes an der Reihe und hätte 20,73 Meter knacken müssen, um noch ins Finale einzuziehen. Dies sollte ihm durch einen ungültigen Versuch aber nicht gelingen. Gold sicherte sich Crouser mit einem WM-Rekord vom 22,77 Metern.
Van der Weken und Grailet starten am Samstag
Den Auftakt aus luxemburgischer Sicht hatte zuvor schon Vera Hoffmann gemacht. Um 20.05 Uhr ging sie gleich im ersten Vorlauf über 1.500 Meter mit der fünften Meldezeit (4:08.73 Minuten) an den Start. Hoffmann hielt sich zunächst in der Mitte des siebenköpfigen Feldes auf. Es deutete sich ein taktisches Rennen an, da sich in Glasgow jeweils die drei ersten Athletinnen jedes Vorlaufs für das Finale qualifizierten und die Zeit nur zweitrangig war. Erst als Maria Fernandez (Uruguay) nach einem Drittel der Renndistanz für eine Tempoverschärfung sorgte, wurde das Rennen langsam lanciert. Hoffmann rutschte daraufhin auf den vorletzten Platz zurück, verlor aber nicht den Anschluss an die Spitze. Während sich schließlich zwei Runden vor Schluss vorne ein Trio absetzte, machte Hoffmann, die zwischendurch sogar auf den letzten Platz zurückgefallen war, mit einer starken Aufholjagd Meter um Meter gut. In der letzten Runde überholte sie drei Konkurrentinnen und sicherte sich am Ende mit einer Saisonbestleistung von 4:15.52 Minuten den vierten Platz ihres Vorlaufs. Für den Finaleinzug fehlten ihr nur 1,29 Sekunden. In der Endabrechnung belegte die Luxemburgerin Rang 19.
Am Samstag geht es aus nationaler Sicht mit den Auftritten von Patrizia Van der Weken im 60-Meter-Sprint und François Grailet über 60 Meter Hürden bei der Weltmeisterschaft weiter.
Programm
Am Samstag:
11.10 Uhr: 60 m Hürden Herren, Vorlauf (François Grailet)
12.20 Uhr: 60 m Damen, Vorlauf (Patrizia Van der Weken)
20.10 Uhr: 60 m Hürden Herren, Halbfinale (François Grailet)
20.45 Uhr: 60 m Damen, Halbfinale (Patrizia Van der Weken)
22.30 Uhr: 60 m Hürden Herren, Finale (François Grailet)
22.45 Uhr: 60 m Damen, Finale (Patrizia Van der Weken)
Am Sonntag:
22.45 Uhr: 1.500 m Damen, Finale (Vera Hoffmann)
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Bertemes mit konstanter leistung…d.h. wieder ein flop wenn es drauf ankommt