Davis Cup / Luxemburgs Tennis-Herren haben eine Reise nach Neuseeland vor sich
Luxemburgs Tennis-Herren müssen im September im Davis Cup wieder weit reisen. Die Mannschaft um Alex Knaff trifft in der Weltgruppe II auf Neuseeland.
Der Wunsch eines Heimspiels ist für die luxemburgische Davis-Cup-Mannschaft nicht in Erfüllung gegangen. Anstatt im Escher CNT zu spielen, müssen Alex Knaff, Chris Rodesch und Co. im September rund 18.000 Kilometer reisen. Die FLT-Auswahl trifft nämlich dann in der Weltgruppe II auf Neuseeland. Das ergab die Auslosung, die am Donnerstagmittag im ITF-Hauptquartier in London abgehalten wurde. „Eine Reise ins Ausland ist immer cool, wir wären aber froh gewesen, wenn wir auch mal wieder zuhause hätten spielen können“, sagt Luxemburgs Nummer eins Alex Knaff. „Leider haben wir darauf keinen Einfluss.“
Luxemburg hatte am vergangenen Wochenende den Aufstieg in die Weltgruppe I des wichtigsten Wettbewerbs für Nationalmannschaften im Herrentennis aufgrund einer 2:3-Niederlage im ebenfalls weit entfernten Kolumbien verpasst und hofft, sich jetzt in der Weltgruppe II erneut für die Aufstiegsplayoffs qualifizieren zu können. Gespielt wird im Zeitraum des 13. bis 15. September, die Auswärtsreise nach „Down Under“ wird die weiteste in der Geschichte der FLT sein.
Eine Chance
„Wir werden wahrscheinlich wieder ein Stück im Voraus anreisen müssen, um uns an den Zeitunterschied und die Bedingungen vor Ort anzupassen“, so Knaff. „Das ist nicht evident. Aber es ist auch eine große Chance. Ich wüsste nicht, ob ich sonst in meinem Leben irgendwann hätte nach Neuseeland reisen können. Das wird sicher eine tolle Erfahrung und ich freue mich darauf.“
Neuseeland hatte am Wochenende (wie auch Luxemburg) um den Einzug in die Weltgruppe I gespielt, musste sich seinerseits aber mit 1:3 gegen die Türkei geschlagen geben. Im Nationen-Ranking liegt das Team auf Platz 45, also 14 Plätze vor dem Großherzogtum (59). Der beste neuseeländische Spieler, Rubin Statham, wird in der Weltrangliste auf Position 503 geführt. Er hat ein vergleichbares Ranking wie Knaff, der aktuell auf Rang 507 geführt wird. „Wir werden alle motiviert sein, um zu gewinnen. Neuseeland hat gute Spieler, ich denke aber, dass wir eine Chance haben werden, sie zu schlagen.“
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