Kyotec Open / Océane Dodin stürmt mit Turniersieg in Petingen zurück in die Top 100
Die Französin Océane Dodin hat nach 2021 zum zweiten Mal die ITF Kyotec Open in Petingen gewonnen. Die 27-Jährige konnte sich am Sonntag im Finale gegen Alexandra Eala von den Philippinen mit 6:1, 7:5 durchsetzen.
Der Sieg in Petingen bedeutet Océane Dodin viel. Es ist nicht nur ein weiterer Erfolg auf ihrer Liste. Nein, dieser bringt sie auch zurück in die Top 100 der Weltrangliste – und damit ein Stück näher an ihr Ziel. Die Französin, die vor den Kyotec Open im WTA-Ranking auf Platz 101 geführt wurde, will unbedingt im Januar am ersten Grand Slam des Jahres teilnehmen. „Es kann sein, dass es jetzt reicht, um bei den Australian Open dabei zu sein. Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher“, so die 27-Jährige. Der Sieg in Petingen bringt ihr jedenfalls neben dem Siegerpreisgeld von 6.094 US-Dollar auch 70 Weltranglistenpunkte ein. „Natürlich freut mich das sehr“, erzählt Dodin. „Um in Australien sicher dabei zu sein, werde ich nächste Woche aber noch ein weiteres Turnier in Valencia spielen, um weiter Punkte zu sammeln.“
Im Finale von Petingen setzte Dodin die Weichen für ihren Sieg im ersten Satz. Sie ließ ihre Gegnerin, die erst 18-jährige Alexandra Eala (WTA 204), nicht ins Spiel kommen. 6:1 war das Ergebnis des dominanten Auftrittes der Französin im ersten Satz. Und als Dodin im zweiten Satz erneut mit 3:0 führte, deutete eigentlich alles auf einen souveränen Finalsieg hin. Doch die ehemalige Nummer 46 der Welt musste noch einmal zittern. Denn Eala, die 2022 die US Open der Juniorinnen gewann und an der Rafael-Nadal-Academy trainiert, gab sich noch nicht geschlagen, kam immer besser auf Touren und kämpfte sich zurück ins Spiel. Die Filipina glich schließlich zum 3:3 aus.
Fünfter ITF-Titel des Jahres
„Ich hatte drei, vier Bälle, um mit 4:0 in Führung zu gehen, bin dann aber etwas verkrampft und war gestresst. Ich habe es nicht fertiggebracht, die Bälle so fertig zu spielen, wie ich es wollte“, blickt Dodin auf den Moment zurück. Das Endspiel hatte sich nun zu einem Final-würdigen Match entwickelt. Eala drehte sogar den Satz und führte plötzlich mit 5:3. „Ich bekam in dem Moment etwas Angst“, erzählt Dodin. „Aber es ist mir mental gelungen, zurück ins Spiel zu kommen und den Satz erneut zu meinen Gunsten zu drehen.“ Sie entschied den zweiten Satz letztendlich mit 7:5, und damit auch das Finale, für sich.
Nach 2021 ist es Dodins zweiter Erfolg in Petingen. „Ich liebe es, hier zu spielen. Das Wetter in Luxemburg ist zwar nicht top, aber ich komme immer gerne nach Petingen. Ich fühle mich hier wohl. Die Plätze sind für ein schnelles Spiel gemacht – das mag ich sehr. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein kann“, so die Siegerin, die sich über ihren fünften ITF-Titel in diesem Jahr, ihren 18. insgesamt, freuen durfte.
Den Titel in der Doppelkonkurrenz hatte sich am Samstag das britische Duo Alicia Barnett/Samantha Murray mit 6:7, 6:1, 10:6 gegen Ali Collins (GB)/Isabelle Haverlag (NL) gesichert.
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