Wie schon bei der Freiluft-WM im vergangenen Sommer wird Luxemburg auch bei der Hallen-Weltmeisterschaft im Winter mit vier Athleten vertreten sein. Eigentlich hätten es fünf sein können, doch Charel Grethen verzichtet auf den 1.500 Metern auf eine Teilnahme, um seine Sommersaison und die Olympiaqualifikation besser vorbereiten zu können. Mit Patrizia Van der Weken, Vera Hoffmann, Bob Bertemes und François Grailet schickt die FLA also ein Quartett ins Rennen.

Bertemes hatte die WM-Norm bereits im vergangenen Jahr geknackt und gehört in Glasgow gar zu den Medaillenanwärtern im Kugelstoßen. Der Luxemburger liegt im Ranking der Weltjahresbestleistungen mit 21,71 Metern auf dem fünften Platz. „Er geht mit reellen Ambitionen an den Start“, heißt es in einer Mitteilung des Leichtathletik-Verbands. „Nach seinem fünften Platz im letzten Jahr bei der EM kann er durchaus das Finale anvisieren.“

Van der Weken hat sich Anfang Januar ebenfalls über die Norm für die WM qualifiziert. Mit ihrem Landesrekord von 7,09 Sekunden im 60-Meter-Sprint sicherte sie sich ihr Ticket und Rang sechs im Klassement der teilnehmenden Athletinnen. „Ein Platz unter den weltbesten Sprinterinnen ist für sie in Reichweite.“

Hoffmann hat sich ihren Startplatz über das Qualifikationsranking gesichert. In Glasgow wird sie über 1.500 Meter an den Start gehen. Nach einem verhaltenen Jahresbeginn hat sie am vergangenen Sonntag bei den Landesmeisterschaften in der Coque, rechtzeitig vor der WM, ihre Schnelligkeit erneut unter Beweis stellen können.

Grailet gehörte sicherlich nicht zu den Favoriten auf eine WM-Teilnahme, doch seine „jüngsten Fortschritte, insbesondere durch seinen neuen Landesrekord über 110 m Hürden bei den Outdoor-Meisterschaften, haben ihn auf die Liste der qualifizierten Athleten katapultiert.“ Bei seiner ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft überhaupt nimmt er den 60-Meter-Hürdensprint in Angriff.

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Joé Weimerskirch

Joé Weimerskirch, Jahrgang 1996, ist seit 2020 Teil der Sportredaktion im Tageblatt. Nach einem Journalismus-Studium an der University of Kent sammelte er erste journalistische Erfahrungen in der Sportredaktion des Luxemburger Wort, ehe er sich dem Tageblatt anschloss. Seit August 2020 berichtet Joé Weimerskirch hier über aktuelle Sportereignisse, mit Schwerpunkt auf Handball.
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