Volleyball-Challenge-Cup / „Brauchen erneut einen sehr guten Tag“: Strassen zeigt sich vorsichtig zuversichtlich
Die Volleyballer des VC Strassen haben vor einer Woche etwas überraschend das Challenge-Cup-Hinspiel gegen das slowakische Topteam Komarno gewonnen. Gilles Braas tritt vor dem Rückspiel am Dienstag vor heimischem Publikum (19.30 Uhr) aber auf die Euphoriebremse. Um das 1/16-Finale zu erreichen, wartet auf den luxemburgischen Meister nämlich noch „ein hartes Stück Arbeit“.
„Wir werden versuchen, noch einmal so zu spielen wie im Hinspiel. Wenn uns das gelingt, sind die Chancen groß, dass wir weiterkommen“, blickt Gilles Braas zuversichtlich auf das Rückspiel des VC Strassen im Challenge Cup gegen die slowakische Profimannschaft Komarno – der 31-jährige Zuspieler warnt aber zugleich auch, dass der Einzug ins 1/16-Finale kein Selbstläufer wird. Braas und seine Teamkollegen erwartet „ein hartes Stück Arbeit“.
Das erste Aufeinandertreffen vor einer Woche hatte der luxemburgische Meister etwas überraschend auswärts mit 3:2 gewonnen. Mit ein paar Tagen Abstand beschreibt der Nationalspieler den Erfolg immer noch als „verrückt“. Die Strassener hatten einen denkbar schlechten Start erwischt und den ersten Satz deutlich mit 15:25 verloren. „Wir haben nicht gut gespielt, sind dann aber immer besser reingekommen“, sagt Braas im Rückblick. Den zweiten Satz verlor Strassen trotzdem noch mit 25:27, zeigte danach aber eine starke Reaktion. „Wenn man mit 0:2 in Rückstand gerät, besteht immer die Gefahr, dass man in einer solchen Situation als Mannschaft komplett einbricht. Das ist nicht passiert. Wir hatten nichts mehr zu verlieren und haben alles reingeworfen“, so Braas. „Ab dem dritten Satz hatten wir die Oberhand und haben das Spiel kontrolliert. Aufgrund unseres guten Blocks und unserer starken Abwehr konnten wir das Spiel drehen.“ Mit drei Satzsiegen (25:19, 25:18, 15:10) entschied Strassen schließlich das erste Duell mit Komarno mit 3:2 für sich.
Gegen Vollprofis
„Einen Sieg hatten wir nicht unbedingt erwartet“, erzählt Braas. Beim Gegner spielen nämlich im Gegenteil zu Strassen nur Vollprofis, „darunter zwei, die große Karrieren in den europäischen Topligen hinter sich haben. Zudem hat Komarno vor zwei Jahren noch Champions-League-Qualifikation gespielt. Die sind auf dem Papier sicher ein Stückchen besser als wir“, so Braas. „Aber wir wussten, dass es an einem guten Tag, wenn wir unsere Leistung bringen, nicht unmöglich ist, sie in Schwierigkeiten zu bringen. Im Video hatten wir gesehen, dass sie nicht aus der Welt liegen.“
Mit dem Sieg im Hinspiel im Rücken gehen Braas und seine Teamkollegen nun zuversichtlich in das zweite Aufeinandertreffen, der 31-Jährige tritt aber auch auf die Euphoriebremse und bleibt vorsichtig. „Wir haben mit dem Sieg natürlich Selbstvertrauen getankt, gehen aber mit Sicherheit nicht mit dem Gefühl in das Rückspiel, dass wir jetzt Riesenchancen haben, weiterzukommen. Wir bleiben mit beiden Füßen auf dem Boden und sind uns bewusst, dass wir erneut einen sehr guten Tag brauchen.“
Insgeheim haben sich die Strassener aber nach dem Hinspielerfolg das 1/16-Finale als Ziel gesetzt. „Wir haben gesehen, dass es möglich ist. Wir müssen unsere Leistung jetzt bestätigen.“
Der Kader
Strassen: Samuel Marinho Novais, Simão Marinho Novais, Brett Dailey, Gilles Braas, Boris Milosevic, Ryan Matilde da Luz, Sina Arab, Tim Laevaert, Renan de Paula Ribeiro, Mateja Gajin, Deyvidas Raibikis, Pablo da Rocha Camargo, Lorenzo Garbo, Charel Schmitz
Trainer: Massimo Tarantini
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