2:1 gegen Kasachstan / Luc Holtz: „Der Sieg lindert die Enttäuschung, die Wunde ist aber noch nicht geheilt“
Die Fußball-Nationalmannschaft hat am Dienstagabend gegen Kasachstan einen Sieg gefeiert, verflogen war die Enttäuschung nach dem EM-Aus in Georgien aber auch fünf Tage später noch nicht.
Nationaltrainer Luc Holtz zeigte sich auf der Pressekonferenz nach dem Sieg gegen Kasachstan zufrieden. Einerseits über die Reaktion fünf Tage nach der bitteren Niederlage in Georgien – andererseits auch darüber, wie seine Mannschaft nach dem frühen Rückstand in der zweiten Minute aufgetreten ist. „Ich bin froh über die Leistung der Mannschaft und auch über den Sieg“, so Holtz. „Wir verlassen das Stadion heute mit einem guten Gefühl.“ Der 54-Jährige lobte besonders die starke erste Hälfte: „In der ersten Halbzeit gab es nur eine Mannschaft auf dem Platz, die gespielt hat. Das Ergebnis hätte eigentlich noch viel deutlicher ausfallen müssen.“ In der zweiten Hälfte war seine Mannschaft nicht mehr ganz so dominant. „Trotzdem hatte unser Gegner wenige Chancen, wir waren defensiv weiter stark.“
Damit ist seiner Mannschaft nach dem EM-Aus in Georgien ein versöhnlicher Abschluss dieser Länderspielpause gelungen. „Der Sieg lindert die Enttäuschung. Die Wunde, die am Donnerstag entstanden ist, ist aber noch nicht geheilt. Vor allem wegen der Art und Weise, wie sie zustande gekommen ist“, so Holtz: „Aber um solche Spiele zu verdauen, hilft nichts mehr als wieder zu gewinnen.“
Das ist der FLF-Auswahl am Dienstagabend gelungen. „Ich versuche, diesen Abend und dieses Spiel zu genießen“, so Holtz. Besonders eine Ansprache der Fans nach dem Spiel und das Feiern mit ihnen haben bei ihm einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Ich hatte Gänsehaut und Tränen in den Augen.“
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