Damen-Basketball / Hostert verabschiedet sich mit einem Remis im Rückspiel aus dem EuroCup
Der Gréngewald Hostert verabschiedet sich mit einem Remis aus dem EuroCup. Im Qualifikations-Rückspiel gegen Banco Sardegna Sassari gab es nach der 67:85-Niederlage am vergangenen Donnerstag in Italien am Mittwochabend vor heimischer Kulisse in Niederanven ein 61:61.
Es waren die letzten drei Spielminuten am vergangenen Donnerstag im Hinspiel in Sardinien, die den Gréngewald im Rückspiel am Mittwochabend gegen Banco Sardegna Sassari vor heimischer Kulisse vor eine regelrechte Mammutaufgabe stellten: Denn aus einem zwischenzeitlichen Sieben-Punkte-Rückstand wurde am Ende noch eine Niederlage auf 18 Zähler, für die Italienerinnen ein enorm wertvoller Erfolg. Für Hostert hingegen eine schwere Aufgabe bei seiner Heimpremiere auf europäischer Bühne, vor allem da auch die beiden Profispielerinnen Cassandra Brown – nach der Gesichtsverletzung im Hinspiel nun mit Maske auf dem Parkett – und Erin Mathias – Schwächeanfall beim Meisterschaftsauftakt am Sonntag gegen Steinsel – nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte in die Partie gingen.
Doch die Damen des Gréngewald wollten beweisen, dass sie auf diesem Level durchaus bestehen können und so gestalteten Lisy Hetting und Co. die Partie von Beginn an ausgeglichen. In einer vor allem in der ersten Halbzeit offensiv durchaus zähen Partie – 18 Prozent Trefferquote für Hostert, 24 Prozent für die Gäste aus Sassari – war es einmal mehr die ehemalige WNBA-Spielerin Margaret Taylor Lucas, die das Team von Coach Hermann Paar vor Probleme stellte. Die „Greens“ hielten jedoch als kämpfende Einheit dagegen und gestalteten den Rebound wie bereits vor einer Woche ausgeglichen. Neben den beiden Profispielerinnen erzielten auch die Luxemburgerinnen um die Geschwister Hetting und Lena Hetto wichtige Punkte.
Große Fortschritte
Auch wenn schnell deutlich wurde, dass die Luxemburgerinnen den 18-Punkte-Rückstand kaum aufholen können und die Qualifikation für die Gruppenphase somit in weite Ferne rückte, so wollte man unbedingt den erhofften Heimsieg feiern. Im dritten Viertel lag das Lokalteam mit einem Maximum von sieben Zählern in Führung (33:26), doch immer wieder ließen Lucas und die ebenfalls im Hinspiel auffällige Giulia Moroni die Italienerinnen jubeln. Sassari zog seinerseits im letzten Viertel auf fünf Punkte davon (49:54), doch Hostert kämpfte verbissen weiter und so drehte Brown 4:30 Minuten vor dem Ende die Partie mit einem Distanzwurf ein weiteres Mal (56:54).
Es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch um den Sieg in diesem Rückspiel, bei dem die bereits in Italien stark aufspielende Lisy Hetting ebenfalls einen wichtigen Drei-Punkte-Korb versenkte, mit dem sie ihr Team 2:30 Minuten vor dem Ende erneut knapp in Führung brachte (59:58). Brown baute diesen Vorsprung kurz daruf sogar aus (61:58, 38’). Mit einer verbleibenden Minute auf der Uhr verkürzte Moroni erneut auf Seiten der Gäste (61:60), während ihre Teamkollegin Orazzo nur einen von zwei Freiwürfen verwandelte (61:61, noch 44 Sekunden). Lucas vergab schließlich einen letzten Versuch und so trennten sich beide Mannschaften mit einem Resultat, das man im Basketball nur selten zu sehen bekommt: einem 61:61-Remis.
Die Damen des Gréngewald unterstrichen dennoch, dass sie im Vergleich zu ihrer EuroCup-Premiere im letzten Winter große Fortschritte gemacht haben und mit einem Team wie Sassari durchaus auf Augenhöhe sind. Topscorerin der Partie war einmal mehr die dominierende Spielerin dieses Duells, Margaret Taylor Lucas, mit 28 Punkten. Beim Gréngewald kam Brown auf 22, Mathias auf 15 und Lisy Hetting auf neun Zähler. Insgesamt punkteten sieben von zehn eingesetzten Spielerinnen für das Lokalteam.
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