Handball / Luxemburg stürmt mit sensationeller Aufholjagd gegen Lettland in die Gruppenphase
Luxemburgs Handballer haben mit einer sensationellen Aufholjagd die Gruppenphase der Qualifikation zur Europameisterschaft 2026 erreicht. Nach der 25:32-Hinspielniederlage in Lettland vor drei Tagen haben sich die „Roten Löwen“ am Sonntag im zweiten Aufeinandertreffen in einen Rausch gespielt und mit 36:28 gewonnen.
Luxemburg glaubte trotz der Größe der Herausforderung von Beginn an an die Chance, die Qualifikation noch zu schaffen und erwischte in der Coque sofort einen guten Start. Nach sechs Minuten führten die „Roten Löwen“ schon mit 5:3. Die FLH-Auswahl war gut in der Partie und baute ihren Vorsprung in der 11. Minute auf 9:5 aus. Nationaltrainer Maik Handschke hatte seine Mannschaft nach der 25:32-Hinspielniederlage optimal auf das zweite Aufeinandertreffen mit den Letten eingestellt – und nachdem Krier in der 16. Minute zum 13:7 traf, durften die Luxemburger endgültig anfangen, an das Wunder zu glauben. Besonders Torhüter Felici, der die Partie überraschend begann, hatte einen hervorragenden Tag erwischt und zu diesem Zeitpunkt schon acht Paraden, darunter einen Siebenmeter, vorzuweisen. Auch die Rückkehr von Yann Hoffmann tat der FLH-Auswahl gut. Beim Stand von 17:9 in der 24. hatte er schon sechsmal getroffen. Zur Halbzeitpause führten die Luxemburger schließlich mit 21:13.
Die Letten waren nach dem Seitenwechsel aber noch nicht gewillt, aufzugeben. Die „Roten Löwen“ verpassten es zunächst mehrmals, auf zehn Tore davonzuziehen und für noch klarere Verhältnisse zu sorgen. Erst in der 44. Minute sollte dies durch Loïc Kaysen gelingen. Die Letten brachten die Hausherren in den Schlussminuten aber noch einmal gehörig zum Zittern und kamen noch einmal auf sieben Tore heran (was eine Verlängerung bedeutet hätte). Die FLH-Auswahl konnte den nötigen Vorsprung am Ende aber knapp über die Zeit retten und sich so für die Gruppenphase der Qualifikation zur EM 2026 qualifizieren.
Weiter geht es für die Luxemburger am Mittwoch und Donnerstag jeweils um 18.45 Uhr in der WM-Quali gegen Israel.
Final Four ausgelost
In der Halbzeitpause des EM-Qualifikationsspiels zwischen Luxemburg und Lettland wurde am Sonntag das Final Four des Handball-Pokals ausgelost. Bei den Herren wird es im Halbfinale zum Duell zwischen Esch und Düdelingen kommen, Titelverteidiger und Favorit Red Boys trifft wie im vergangenen Jahr im Halbfinale auf Diekirch. Bei den Damen trifft Käerjeng im Halbfinale auf die Red Boys. Titelverteidiger HBD wird gegen den HC Standard spielen. Das Final Four wird zwischen dem 25. und 28. April in der Coque stattfinden.
- Daniel Scheid: „Der Wechsel war nach der Verletzung die Chance, nochmal neu zu starten“ - 19. November 2024.
- Zwischen Klassenunterschied, Komplimenten von Bundesliga-Spielern und Zuversicht - 10. November 2024.
- Zwischen dem HBD und dem Europapokal-Achtelfinale steht eine große Herausforderung - 9. November 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos