Nationaltrainer Maik Handschke ist mit dem Ergebnis der Auslosung zufrieden. „Es erwartet uns eine interessante Gruppe mit reizvollen Gegnern“, sagt er. Seine Mannschaft wird in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen auf Kroatien, Tschechien und Belgien treffen.

„Als das erste Los mit Belgien kam, war ich sehr zufrieden“, sagt Handschke. „Ich freue mich, dass wir mit ihnen einen Gegner haben, gegen den wir Chancen haben. Das ist eine machbare Aufgabe, es hätte schlimmer kommen können.“ Es ist kein unbekannter Gegner. Die FLH-Auswahl hatte zuletzt im vergangenen November ein Testspiel in Belgien bestritten und damals mit 27:31 verloren. Das Spiel sei aber nicht aussagekräftig gewesen, wie Handschke erklärt. „Ich habe damals sehr viel gewechselt und wollte allen Spielern viel Einsatzzeit geben. Wir haben nicht auf Ergebnis gespielt. In einem Pflichtspiel hätte ich ganz anders gewechselt. Es ging einfach darum, verschiedene Dinge auszuprobieren. In der EM-Qualifikation wird das anders sein.“

Tschechien ist der Gegner aus Lostopf zwei, also das auf dem Papier zweitstärkste Team der Gruppe. Wie die Tschechen einzuschätzen sind, weiß Handschke noch nicht genau. „Da muss man abwarten, was für eine Mannschaft kommt. Ich habe zwar vor kurzem ein Spiel von Tschechien geguckt, aber hauptsächlich um den Gegner Israel (FLH-Gegner in der letzten WM-Qualifikation; Anm. d. Red.) zu analysieren. Da habe ich nicht viel auf die Tschechen geachtet. Da kommt sicherlich eine gute Mannschaft auf uns zu, aber vielleicht kann man sie an einem schlechten Tag erwischen.“

„Kroatien eine Hausnummer“

Mit Kroatien wartet eine europäische Spitzenmannschaft auf die FLH-Auswahl. Um die Stärke der Kroaten zu illustrieren, benutzt Handschke das Beispiel Deutschland. „Die haben bei der EM im Januar und jetzt in der Olympia-Qualifikation zweimal Deutschland geschlagen. Das war schon beeindruckend. Kroatien ist eine Hausnummer. Da erwartet aber auch niemand einen Sieg von uns“, so der Deutsche. 

Um über Ziele zu reden, sei es noch früh. Dennoch sagt Handschke: „Die Zielsetzung wird sicherlich der dritte Platz sein.“ 

Die „Roten Löwen“ hatten sich im Februar in der Relegation gegen Lettland ihr Ticket für die Gruppenphase der EM-Qualifikation gesichert. Jeweils die zwei Ersten aus jeder der acht Gruppen qualifizieren sich für die Endrunde in Schweden, Dänemark und Norwegen, genauso wie die vier besten drittplatzierten Mannschaften.

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Joé Weimerskirch

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