Wahl / Sportler des Jahres 2023: Die Nominierten stehen fest
Am 7. Dezember werden im Casino 2000 in Mondorf die Sportler des Jahres 2023 gekürt. Die Mitglieder von sportspress.lu dürfen zwischen elf Sportlern, zehn Sportlerinnen, sieben Mannschaften und fünf Trainern entscheiden. Jetzt ist die Vorauswahl veröffentlicht.
Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende entgegen und somit steht auch bald die traditionelle Wahl der Sportler und Sportlerinnen des Jahres an. Eine Titelverteidigung ist sowohl bei den Herren als auch bei den Damen nicht möglich. Radprofi Bob Jungels und Motorsportler Dylan Pereira, die im Vorjahr gemeinsam bei den Herren Platz eins belegten, sind diesmal nicht mehr in der Vorauswahl von sportspress.lu gelandet. Bei den Damen ist das Tischtennis-Doppel Sarah De Nutte/Ni Xia Lian zwar wieder dabei, diesmal allerdings in der Kategorie „Mannschaft des Jahres“. Es steht also bereits im Vorfeld fest, dass bei der Gala am 7. Dezember in beiden Kategorien neue Titelträger gekürt werden.
Bei den Damen gehört 100-Meter-Sprinterin Patrizia Van der Weken zu den Favoritinnen auf den Titel. Die 25-Jährige hatte sich mit ihrer Fabelzeit von 11,02 Sekunden im Sommer endgültig in die Spitze Europas katapultiert. Mit dem Universitäts-Weltmeistertitel in Chengdu feierte Van der Weken wenig später ein weiteres Karriere-Highlight. Zudem hat sie ihr Ticket für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Paris bereits gelöst. Ebenfalls Chancen auf den Titel hat wohl Triathletin Jeanne Lehair, die sich 2023 über die Kurzdistanz zur Europameisterin gekürt hat und derzeit den 13. Platz der Weltrangliste belegt. Mittelstreckenläuferin Vera Hoffmann zählt ebenfalls zu den Favoritinnen. Sie hat sich bei den European Games in Polen und der Universiade in China jeweils Silber über 1.500 Meter gesichert. Während der Sommersaison verbesserte sie zudem ihren Rekord über diese Strecke auf 4:06,94 Minuten. Mit Laura Miller, Kapitänin der Fußball-Nationalmannschaft, hat es ebenfalls eine Mannschaftssportlerin auf die Liste der Nominierten geschafft.
Wieder ein Mannschaftssportler?
Bei den Sportlern des Jahres gibt es 2023 keine eindeutigen Favoriten. Mit Leandro Barreiro darf sich erstmals nach Jeff Strasser im Jahr 2001 wieder ein Mannschaftssportler Chancen auf den Titel ausrechnen. Der Fußballprofi ist gerade mal 23 alt, hat aber bereits 50 Länderspiele auf seinem Konto, zudem hat sich Barreiro in den vergangenen Monaten zum absoluten Leistungsträger bei seinem Klub Mainz 05 entwickelt. Mit Anthony Moris (Fußball) und Ben Kovac (Basketball) stehen zwei weitere Mannschaftssportler zur Wahl. Für Furore gesorgt hat 2023 auch Victor Bettendorf. Der 33-Jährige hatte im Februar ein kleines Stück Luxemburger Sportgeschichte geschrieben, als es ihm als erstem Springreiter aus dem Großherzogtum gelang, einen Grand Prix der Kategorie CSI5* zu gewinnen. Dass Bettendorf und sein Pferd Mr. Tac ein eingespieltes Team sind, bewies der Luxemburger einen Monat später erneut mit dem Sieg beim renommierten Grand Prix Hermès in Paris. Ebenfalls zur Wahl steht Radprofi Alex Kirsch, der 2023 mit einem Doppelsieg (Straßenrennen und Zeitfahren) bei den Landesmeisterschaften auftrumpfte. Beim Giro d’Italia verpasste er auf der letzten Etappe in Rom den Sieg als Zweiter nur ganz knapp. Es war sein bestes Ergebnis bei einer „Grand Tour“.
Bei den Trainern des Jahres bekommt Titelverteidiger Luc Holtz diesmal Konkurrenz von Arnaud Starck, der unter anderem die Leichtathletinnen Patrizia Van der Weken und Victoria Rausch trainiert. Außerdem sind Dan Lorang (Radsport), Tommy Danielsson (Tischtennis) und Ken Diederich (Basketball) nominiert.
Als Mannschaft des Jahres könnte die FLF-Auswahl ihren Titel verteidigen. Die „Roten Löwen“ haben in der EM-Qualifikation bisher elf Punkte gesammelt, der bisherige Rekord bei einer EM- oder WM-Qualifikationsphase lag zuvor bei zehn Punkten. Herausgefordert wird die Fußball-Nationalmannschaft vom Tischtennis-Duo Sarah De Nutte/Ni Xia Lian und den Bogenschützen Mariya Shkolna/Gilles Seywert, die sich 2023 bei der WM im Mixed-Team die Bronzemedaille sicherten. Zudem ist die Basketball-Nationalmannschaft nominiert, die bei den Spielen der kleinen europäischen Staaten die Goldmedaille gewann. Dieses Kunststück gelang ebenfalls den 3×3-Damen, die außerdem den 12. Platz bei der EM belegten. Ebenfalls zur Wahl steht die Davis-Cup-Mannschaft, die 2023 zunächst mit einem Sieg gegen Südafrika in die Weltgruppe II aufstieg und sich anschließend mit einem weiteren Sieg gegen Slowenien für die Play-offs zur Weltgruppe I qualifizierte.
Bereits fest steht, wer dieses Jahr einen Ehrenpreis erhalten wird. Basketballspielerin Ehis Etute und Schwimmer Finn Kemp werden mit dem „Prix du jeune espoir“ ausgezeichnet. Steve Nothum erhält den „Prix sport et handicap“, Pit Van Rijswijck den „Prix ultra sport“ und Suzie Godart den „Prix d’honneur“.
Die Vorauswahl
Sportler des Jahres (11 Nominierte):
Leandro Barreiro (Fußball), Bob Bertemes (Leichtathletik), Victor Bettendorf (Springreiten), Flavio Giannotte (Fechten), Charles Grethen (Leichtathletik), Alex Kirsch (Radsport), Ben Kovac (Basketball), Anthony Moris (Fußball), Grégoire Munster (Motorsport), Gregor Payet (Triathlon), Nicolas Wagner (Dressurreiten)
Sportlerin des Jahres (10):
Vera Hoffmann (Leichtathletik), Jeanne Lehair (Triathlon), Christine Majerus (Radsport), Laura Miller (Fußball), Céleste Mordenti (Turnsport), Ni Xia Lian (Tischtennis), Marie Schreiber (Radsport), Mariya Shkolna (Bogenschießen), Patrizia Van der Weken (Leichtathletik), Jenny Warling (Karate)
Mannschaft des Jahres (7):
Basketball-3×3-Nationalmannschaft der Damen, Basketball-Nationalmannschaft der Herren, Fußball-Nationalmannschaft der Herren, Tennis-Davis-Cup-Mannschaft, Tischtennis-Doppel Sarah De Nutte/Ni Xia Lian, Tischtennis-Nationalmannschaft der Damen, Bogenschießen-Doppel Mariya Shkolna/Gilles Seywert
Trainer des Jahres (5):
Tommy Danielsson (Tischtennis), Ken Diederich (Basketball), Dan Lorang (Radsport/Triathlon), Luc Holtz (Fußball), Arnaud Starck (Leichtathletik)
Die Ehrenpreise
Prix du jeune espoir féminin et masculin:
Ehis Etute, Finn Kemp
Prix sport et handicap:
Steve Nothum
Prix ultra sport:
Pit Van Rijswijck
Prix d’honneur:
Suzie Godart
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Ech hun awer lo mol 2 Froen !
Muss en die Madame Suzie Godart kennen ?
As eisen Weltmeschter am Dubbel an Vizeweltmeschter am Eenzel an der Kategorie 85+ am Deschtennis vergiess gin, oder mengt Fir den Valentin Langehegerman hätt schon genuch Auszeechnungen ?