Stromreserven / Der Range Rover Sport P440 ist ein edles Sport-SUV für den anspruchsvollen Alltag
Wer den Range Rover Sport PHEV jeden Tag ans Stromnetz hängt, kann eventuell aufs Tanken verzichten. Denn dieser Plug-in-Hybrid hat eine bemerkenswerte E-Autonomie. Marc Schonckert überlegte, ob man nicht gleich ein reines E-SUV daraus machen und auf die Bezeichnung „Sport“ verzichten sollte.
Wer auf vornehme Mobilität mit viel Leistung, Luxus, günstigem Verbrauch und hoher Geländegängigkeit aus ist, wird an dem Range Rover Sport seine helle Freude haben. Vom „Sport“ sollte man allerdings absehen. Hier geht es um ein Luxus-SUV mit herausragenden dynamischen Eigenschaften, das mit seiner Größe, Höhe und Gewicht ein anderes Fahrerlebnis bietet als sportliche Limousinen, Coupés und Kompakt-GTs.
Der Range Rover Sport kann entspannt auf Autobahn und Landstraße dahinfließen oder gelegentlich strammer auftreten, denn Fahrwerk und Aufhängung verleihen ihm eine für seine Gattung bemerkenswerte Dynamik und vorbildliches Handling, serienmäßige Luftfederung „Dynamic air suspension“ sowie neue und radselektiv einstellbare Stoßdämpfer ermöglichen durchaus sportliches Fahrverhalten, dazu kommt eine Fahrwerkssteuerung, die vom GPS Daten zur eingespeisten Strecke erhält und anhand dieser Daten entsprechend vorausplanen und einstellen kann.
Von „EV“ bis „Save“
Das Modell P440 kombiniert einen Dreiliter-Sechszylinder-Twin-Turbo-Motor mit einem E-Motor für eine Systemleistung von 324 kW/440 PS, mit Allrad und einer Auswahl an Einstellungen für Komfort, Dynamik, Schnee, Regen und andere Off-Road-Programme. Im „Hybrid“-Modus ergänzen sich Verbrenner und E-Motor, bei „EV“ geht es rein elektrisch zu und bei „Save“ arbeitet nur der Benziner, die Batterie-Reserven werden nicht angetastet und beim Bremsen oder Dahingleiten über Rekuperation eher noch vergrößert. Die Batterie hat ein Fassungsvermögen von 38,2 kWh, mehr als bei einigen reinen E-Fahrzeugen, und sie erlaubt laut Werk eine reine E-Autonomie von etwa 90 bis 100 km, wenn man auf Sprints, forschen Antritt, hohes Tempo oder Autobahn verzichtet.
Bei einer ersten Ausfahrt über 300 km mit anfangs 80 km angezeigter elektrischer Autonomie belief sich der Benzinverbrauch auf 6,8 Liter/100 km. Zu den 80 km E-Autonomie kamen im Verlaufe der Fahrt noch gut 20 km Autonomie dank Rekuperation dazu, je nach Erfordernis der Lage fuhren wir im Hybrid-, Save- oder E-Modus. Auf den folgenden 100 Kilometern mit leerer Batterie kamen wir bei moderater Fahrweise auf 9 Liter/100 km, was angesichts des Leergewichts von 2,7 Tonnen noch respektabel ist. Allerdings werden sich die wenigsten dieses 4,95 m lange Luxus-SUV in der alleinigen Optik von Verbrauchsreduzierung anlegen, ebenso werden nur die wenigsten diesen Sport Range in jenes Gelände bewegen, wo er seine Land-Rover-DNA ausspielt und hier zu Höchstleistungen fähig ist. In erster Linie ist der Range Rover Sport ein luxuriöses und anspruchsvolles Reise-SUV, das locker 220 km/h Spitze läuft, sollte es denn einmal dazu kommen.
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