Gemeindewahlen 2023 / In Bettemburg steht die Koalition, Sanem braucht noch eine Gesprächsrunde
In der Gemeinde Sanem wollen sich LSAP und CSV am Donnerstag zusammensetzen, um darüber zu beraten, wie es nach den Kommunalwahlen weitergehen soll. 57 Prozent der Wähler in der Südgemeinde können sich laut Wahlresultat vom Sonntag offensichtlich eine Fortsetzung von Rot-Schwarz vorstellen.
Die LSAP (32,6%) wie auch die CSV (24,4%) haben gegenüber den Wahlen 2017 leicht an Stimmen verloren. Die LSAP etwas mehr als die CSV. Sitzmäßig hat sich aber nichts verändert. Die LSAP behält sieben Sitze, die CSV ihre fünf. So gesehen wurde die Koalition (zwölf von 17 Sitzen) nicht abgestraft. Die Chemie zwischen den beiden Parteien schien in den vergangenen Jahren zu stimmen, zumindest gelangen keine Streitigkeiten an die Öffentlichkeit. Ein Großteil des Koalitionsabkommens von 2017 konnte umgesetzt werden. Die Möglichkeit einer Fortsetzung der Koalition wurde am vergangenen Sonntag weder von der LSAP noch von der CSV zurückgewiesen. Bisher deutet demnach alles darauf hin, dass es weitergehen soll wie gehabt. Alles andere wäre dann eine Überraschung. Grüne, Linke, Piraten, DP und ADR haben im zukünftigen Gemeinderat Sanem jeweils einen Sitz. Koalitionen scheinen da schwierig.
In der Gemeinde Bettemburg hingegen schien bereits am Dienstag alles klar. Wie es schon am Wahlsonntag durchsickerte, wollen CSV, Grüne und DP weitermachen. Warum auch nicht, schließlich hätten sie gut zusammengearbeitet und hätten Pläne für die Zukunft, meinen sowohl die Schöffen Josée Lorsché („déi gréng“) und Gusty Graas (DP) als auch Bürgermeister Laurent Zeimet (CSV). Am Dienstagabend wurde von der alten und neuen Dreierkoalition ein Brief an das Innenministerium verfasst. Mitgeteilt wird darin der neue Schöffenrat. Damit dürften in Bettemburg die Weichen für zukünftige kommunalpolitische Arbeit gestellt sein.
Die Frage aber bleibt, warum der LSAP, die sechs Kandidaten unter den sieben Erstgewählten hat, kein Comeback oder eine Koalition gelingt. Mehr darüber im Tageblatt am Donnerstag.
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