EU / „Anerkennung für Christophe Hansen“: Frieden reagiert auf von der Leyens Kommission
Luc Frieden hat am Dienstagmittag auf die Nominierung von Christophe Hansen als designierter Luxemburger EU-Kommissar reagiert. Hansen soll demnach das Portfolio für Landwirtschaft und Ernährung erhalten. „Ich habe mit großer Genugtuung heute Morgen die Vorschläge der designierten Kommissionspräsidentin von der Leyen für die neue EU-Kommission zur Kenntnis genommen“, sagte Luc Frieden in einer ersten Reaktion. „Das ist eine gute Nachricht, weil der Luxemburger Kandidat Christophe Hansen das Mandat für Landwirtschaft und Ernährung erhalten soll – einer der wichtigsten Posten in der Europäischen Kommission.“ Er habe immer wieder in Gesprächen mit von der Leyen angesprochen, dass Luxemburg ein wichtiger Posten zufällt. „Das ist eine Anerkennung für Luxemburg und für Christophe Hansen.“ Die Agrarpolitik sei mit einem Drittel des Budgets der EU eine der fundamentalsten Politiken der EU. „Das Portfolio der Agrikultur ist wichtig und interessant – auch wenn andere wie beispielsweise die Finanzdienstleistungen es auch gewesen wären.“
Generell findet Frieden, dass von der Leyen eine ausgewogene Kommission präsentiert hat, die in vielen Hinsichten ein Gleichgewicht erreiche. Die erste Vizepräsidentin sei eine sozialistische Kandidatin und mit Antonio Costa sei ebenfalls ein Sozialist für den Posten des EU-Ratspräsidenten vorgesehen. „Europa ist eine Demokratie, in der viele Kräfte zusammenkommen“, sagte Frieden. Auch hinsichtlich der Geschlechterverteilung sei man nahe an der Parität. Die EU-Kommission soll zukünftig aus elf Frauen und 16 Männern bestehen. „Ein Verhältnis von 40 zu 60 Prozent ist nahe an der Parität“, kommentierte Frieden. Zudem sei Luxemburg das einzige Land, das mit drei Frauen und drei Männern gleichwertig im EU-Parlament vertreten sei.
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