Luxemburg / 386 Betriebe von Blauzungenkrankheit betroffen: Sterblichkeit bei Rindern und Schafen geht zurück
883 Tiere wurden seit dem 1. August 2024 positiv auf die Blauzungenkrankheit getestet, während das Virus aktuell in 386 Betrieben nachgewiesen wurde. Das Landwirtschaftsministerium hat am Mittwoch ein Update zur aktuellen Lage in Luxemburg bekannt gegeben.
Insgesamt 883 Tiere wurden laut der Luxemburger Veterinär- und Lebensmittelverwaltung (ALVA) seit dem 1. August im Tierärztlichen Staatslaboratorium (LMVE) positiv auf Blauzungenkrankheit (BTV Serotyp 3) getestet. Darunter 734 Rinder, 140 Schafe, acht Ziegen und ein Alpaka. Das Virus wurde in insgesamt 386 Betrieben nachgewiesen. Das geht aus einer Pressemeldung des Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau vom Mittwoch hervor. Zwischen dem 11. und dem 18. September seien 98 Tiere positiv auf die Krankheit getestet worden. Zudem hätten Laboruntersuchungen das Virus in weiteren 26 Betrieben nachgewiesen.
„Im Vergleich zum August 2023 stellte die ALVA im August 2024 eine erhöhte Sterblichkeitsrate sowohl bei Rindern als auch bei Schafen fest“, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums. „Im Zeitraum vom 9. bis 15. September 2024 ging die Sterblichkeit im Vergleich zum August 2024 bei Rindern leicht und bei Schafen sogar deutlich zurück.“ Seit Beginn der Impfkampagne am 9. August seien 240.000 Impfdosen geliefert und 91.300 Dosen an Tierärzte verteilt worden.
Falls Tierhalter eine erhöhte Sterblichkeit in ihrem Bestand feststellen, sollen sie dies der ALVA mitteilen, schreibt das Ministerium. Ein entsprechendes Formular ist auf der Internetseite des Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau verfügbar.
„Das Virus hat keine Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Es ist nicht auf den Menschen übertragbar und der Verzehr von Milch und Fleisch stellt keine Gefahr dar“, schreibt das Landwirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung. Die Krankheit befalle hauptsächlich Wiederkäuer, meist Kühe oder Schafe – unter ihnen sei sie aber nicht ansteckend, sondern sie werde von Insekten übertragen, in diesem Fall von der Kriebelmücke. „Bei infizierten Wiederkäuern sind die klassischen Symptome Fieber, Lahmheit, Appetitlosigkeit, übermäßiger Speichelfluss, Schwellung und Blaufärbung der Zunge“, erklärt das Ministerium.
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