Enovos League Damen / Hostert gibt sich zum Auftakt keine Blöße
Die neue Spielzeit begann so, wie die letzte aufgehört hatte: mit dem Spitzenspiel zwischen Düdelingen und Hostert. In der „Forge du Sud“ setzte der Titelverteidiger sofort Akzente und wiederholte somit seinen Erfolg von der Vorwoche im Super Cup.
Die Analyse des neuen Düdelinger Coaches nach Spielende war treffend und deckte auch die Schwachstellen seines Teams auf. „23 Ballverluste, davon schon 15 zur Pause. Das ist einfach zu viel“, so Mathieu Fivet. „Das Problem war jedoch, dass wir dem Gegner viel zu viele einfache Körbe zugestanden haben und in den Eins-gegen-eins-Situationen nicht präsent genug waren. Sie haben einfach besser verteidigt als wir, denn wir mussten die schwierigeren Würfe nehmen. Zudem haben sie die Konterangriffe besser durchgespielt. Dagegen hatten wir Johnson heute besser im Griff als vor einer Woche. Leider hat dies nicht gereicht. Wir haben vieles versucht, verschiedene Verteidigungen. Aber unsere Herangehensweise war zu ‚soft’. Ohne Catherine war klar, dass es schwer werden würde. Die Jungen müssen sich eben beweisen. Das ist auch das Ziel, aber die Saison beginnt erst jetzt. Ein anderer Gegner zu Beginn wäre für uns vorteilhafter gewesen. Aber das ist eben so.“
Starke Offensive
Ein Viertel lang konnte der Pokalsieger Paroli bieten. Beide Teams hatten ihre Ausfälle zu beklagen. Catherine Mreches fehlte bei den Lokalen, Tessy Hetting und Stefanie Yderström bei den Gästen. Van Kleunen eröffnete den Korbreigen gegen ihr früheres Team. Dittgen aus der Distanz und Etute unter den Körben zeichneten sich verantwortlich für einen guten Start des T71 (9:4). Mit zwei Dreiern von Jaksic und Hetto reagierten die Gäste, sodass Hostert das Geschehen wieder offen gestaltete. Zur Viertelpause befanden sich beide Teams dann auf Augenhöhe. Im zweiten Viertel zog Hostert das Tempo an und Johnson schenkte dem Gréngewald einen leichten Vorsprung. Nach der knapp zweiminütigen Verschnaufpause von Etute war der Düdelinger Rückstand auf elf Zähler angewachsen. Auch die frühzeitige hohe Foulbelastung von Johnson (4 Fehler nach 18’‘) sollte Hostert nicht daran hindern, sich weiter abzusetzen und am Ende einen deutlichen Erfolg einzufahren. „Wir können mehr als zufrieden sein mit unserer Offensive. Sicherlich können wir noch manches in der Defensive verbessern“, so eine von Krämpfen geschüttelten Lisy Hetting. „Wir haben heute etwas weniger rotiert, aber das wird sich in Zukunft ändern.“ In Hostert freut man sich auf jeden Fall über den bestmöglichen Start in die neue Meisterschaft.
Statistiken
1. Spieltag:
Düdelingen – Hostert 75:97 (38:47)
Viertel: 24:24, 14:23, 21:26, 16:24
Düdelingen: Winton 21, Van Kleunen 19, Dittgen 16, Etute 13, Nürenberg 3, Schroeder 3, Skrijelj 0, Blasen 0, Schalbar 0
Hostert: Cahill 29, Jaksic 27, Johnson 20, L. Hetting 11, Hetto 7, Wittwer 3, Leches 0
Schiedsrichter: Hansen/Kruckauskas
Musel Pikes – Steinsel 64:92 (27:49)
Viertel: 15:22, 12:27, 18:19, 19:24
Musel Pikes: Shaw 34, Trommer 9, Nilles 8, Weber 5, Diederich 4, Schmit 2, Mreches 2, Marcel 0, Staar 0, Mathis 0
Steinsel: Ferenz 35, Gfeller 23, Geniets 27, Lappenküper 3, Lepage 2, Stoffel 1, Gloden 1, Gruskovnjak 0
Schiedsrichter: Hermann/Krein
Contern – Esch 73:58 (39:24)
Viertel: 18:13, 21:11, 18:12, 14:22
Contern: Bea 40, Skrijelj 11, Mathieu 10, Delepierre 6, Lavandier 4, Bourg 2
Esch: Likhtarovich 19, Barnum 11, Mangen 8, Thill 3, Hermes 3, M. Chaumont 2, Jemming 2, Fonseca 2, Coulon 1, Burgund 1
Schiedsrichter: Vanglovskij/Meriano
Wiltz – Bartringen 50:69 (29:28)
Viertel: 8:14, 21:14, 16:21, 5:20
Wiltz: Lane 19, Hermes 9, Hasanovic 9, Farmer 5, Ivanova 4, Jans 4, Presta 0
Bartringen: Torresani 16, Wolf 15, Yoerger 13, Mersch 11, Wolff 8, Hagen 5, Dumont 1, Feyder 0
Schiedsrichter: Stasiuk/Mannes
Pokalauslosung
15 Damenteams sind in dieser Saison im Rennen um die begehrte „Coupe des Dames“. Am Samstag wurde während der Generalversammlung der FLBB in Mamer das Achtelfinale ausgelost, das am 16./17. Oktober ausgetragen wird. Gute Nachrichten gibt es dabei für die Musel Pikes, die aufgrund der ungeraden Zahl an Mannschaften ein Freilos besitzen und damit direkt im Viertelfinale stehen. Was die restlichen sieben Begegnungen betrifft, gibt es nur ein Duell zwischen zwei Teams aus der Enovos League. Pokalsieger Düdelingen empfängt im Südderby den Basket Esch. Fest steht auch, dass mindestens ein Zweitligist diese Runde überstehen wird, denn mit dem Black Star Mersch und den Black Frogs Schieren kommt es nicht nur zu einem weiteren Derby, sondern auch zu einem Duell zweier Nationale-2-Mannschaften.
Im Überblick:
East Side Pirates (+10) – Contern
Mersch – Schieren
Walferdingen (+10) – Wiltz
Ettelbrück (+10) – Hostert
Zolver (+10) – Steinsel
BC Mess (+10) – Bartringen
Düdelingen – Esch
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