Luxemburg / Kriminalpolizei durchsucht Räumlichkeiten des Staatsrats – Verdacht gegen Ex-Minister Lucien Lux
Mitarbeiter der Kriminalpolizei haben am Freitag Räumlichkeiten des Staatsrats durchsucht. Das geht aus einer Mitteilung der Luxemburger Staatsanwaltschaft hervor.
Die Durchsuchung geschah auf Initiative der Staatsanwaltschaft hin. Grundlage der Untersuchung ist laut Mitteilung ein Verdacht auf Unterschlagung, Geldwäsche und Verstöße gegen das Berufsgeheimnis. Verdächtigt wird Staatsrat Lucien Lux. Der LSAP-Politiker und Ex-Minister soll als Staatsrat ein Dokument verbreitet haben, das nicht öffentlich war und unter sein Berufsgeheimnis fiel, schreibt das „Parquet“.
Die Untersuchung steht möglicherweise in Zusammenhang mit Ereignissen aus dem vergangenen Jahr. Lux hatte im Juli 2023 ein Gutachten zur Reform der Krankenhausplanung an den Unternehmer Flavio Becca gesendet. Am Tag der Abstimmung, vor der Deadline und mit einem privaten Mailaccount. Der Staatsrat hatte damals sein Deontologie-Komitee mit der Gelegenheit beauftragt und war zu dem Schluss gekommen, dass Lux gegen seine Verpflichtungen verstoßen hatte. Das Gremium hatte den Politiker daraufhin zurechtgewiesen.
- Kriminalpolizei durchsucht Räumlichkeiten des Staatsrats – Verdacht gegen Ex-Minister Lucien Lux - 4. Oktober 2024.
- Die Beziehungen zwischen der neuapostolischen Kirche und dem Luxemburger Staat (1935-1947) - 4. Oktober 2024.
- „Wüstenstern“ und „Die Spielerin“: Weder trocken noch unbedeutsam - 3. Oktober 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos