Volleyball / Bartringen misst sich im Challenge Cup mit Maccabi Tel Aviv
Den Auftakt des diesjährigen Challenge Cup für Luxemburg wird am Dienstagabend (19.30 Uhr im Centre Atert) Bartringen machen. Nachdem man bei der letzten Teilnahme gegen den Nachbarn aus Strassen gefallen war, heißt der Gegner diesmal Maccabi Tel Aviv aus Israel.
Aufgrund der Situation im Nahen Osten war lange nicht klar, wie der Challenge Cup für Bartringen über die Bühne gehen sollte. Klar war nur von Anfang an, dass kein Spiel in Israel stattfinden würde. Das hatte die „Confédération européenne de volleyball“ (CEV) früh festgelegt. Da sich die Vereine nicht einig wurden, wo das Auswärtsspiel ausgetragen werden soll, hat der europäische Verband eingegriffen und festgelegt, dass die erste Runde für die beiden Vereine nur aus einem Hinspiel in Bartringen besteht. Nach den Raketenangriffen auf Israel vergangene Woche war nicht sicher, ob der Gegner überhaupt kommen könnte. Ein Aufatmen gab es am Montagnachmittag: Maccabi war in Luxemburg gelandet.
Nur elf Spieler hat Maccabi bei der CEV gemeldet: vier Annahmespieler, vier Mittelblocker, ein Zuspieler und zwei Liberos – die Profimannschaft schien sich sehr sicher zu sein. Fast die Hälfte sind Legionäre, die sich teilweise schon sehr lange in Israel aufhalten. Der deutsche Kevin Foyer und der Ukrainer Stanislav Neviadomskyi sind mit sehr wenigen Unterbrechungen seit 2016 in Israel aktiv. Die beiden Annahmespieler werden seit dieser Saison vom Serben Nikola Zugic und dem U22-Nationalspieler Gal Lemberg unterstützt. Im Mittelblock stehen drei Spieler, die mehr als zwei Meter groß sind: die beiden Nationalspieler Viacheslav Batchkala und Gennadi Sokolov sowie der Russe Aleksander Safonov. Das Zuspiel liegt in der Hand des Polen Blazej Podlesny, der schon in einigen Ländern, darunter Polen, Tschechien, Österreich und die Schweiz, die Bälle verteilte. Dies sind die Routiniers der Mannschaft, die dazu mit drei 18-Jährigen, zwei Liberos und einem Mittelblocker, anreist – und als Favorit in dieses Spiel geht.
Vier Nationalspieler und sechs Legionäre
Doch Bartringen braucht sich auch nicht zu verstecken. Vier Nationalspieler stehen momentan in den Reihen des luxemburgischen Vize-Meisters. An erster Stelle Kapitän Steve Weber, der seit 2014 für sein Land antritt. Dann der neue Zuspieler Max Funk, in Strassen ausgebildet und jetzt frisch aus der 2. Bundesliga mit zwei Meistertiteln verpflichtet. Des Weiteren der junge Mathis Esselin und Libero Loïc Peters. Dazu kann Trainer Paul Dobre auch auf sechs Legionäre zurückgreifen. Der unverwüstliche Tscheche Jaromir Kolacny, mittlerweile 44 Jahre alt, der nicht weniger als acht Titel in fünf verschiedenen Ländern aufzuweisen hat. Außerdem gleich drei Kanadier: der Libero Jared Schubert und die Mittelblocker Lyndon Vargas und Raphael Viens. Weiter der Belgier Antoine Cornil und der Ghanaer Isaac Barnes.
Bartringen hat in der Zwischensaison einige Spieler verloren und damit stellt sich natürlich die Frage, inwieweit das Team schon eingespielt ist, zumal der Zuspieler neu hinzukam. Der Kapitän stapelt im Vorfeld eher tief: „Maccabi ist ein Profiteam, das ist ein ganz anderes Niveau. Wie gut sie am Anfang der Saison schon drauf sind, entzieht sich unserem Wissen, denn sie sind noch nicht angetreten. Ob sie durch die Ereignisse in ihrem Land aufgewühlt sind, würde ich im Allgemeinen nicht bejahen, denn die Hälfte sind Ausländer. Sie fühlen sich vielleicht etwas unwohl, aber ob dies in ihr Spiel einwirkt, wage ich zu bezweifeln.“
Der Kader
Isaac Barnes, Akos Bibel, Antoine Cornil, Mathis Esselin, Max Funk, Jaromir Kolacny, Danis Muhovic, Loïc Peters, Jared Schubert, Lyndon Varga, Rhapael Viens, Steve Weber, Alexandre Wozignoj.
Trainer: Paul Dobre, Juan Pablo Stutz.
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