Am Ende des Rückspiels stand den HBD-Damen ein komfortabler Zwölf-Tore-Vorsprung auf der Anzeigetafel. Nachdem das Hinspiel mit fünf Toren Unterschied gewonnen wurde (22:17), qualifizierte sich das Team mit diesem hohen Auswärtssieg für die dritte Runde des EHF European Cup. „Ich habe keine Zweifel an der Qualität meiner Mannschaft“, sagt Trainer Mikel Molitor. „Wir wussten nach dem Hinspiel, wo ihre Schwachstellen liegen. Dementsprechend haben wir uns vorbereitet. Wir haben über die ganze Spielzeit das abgerufen, was wir vorbereitet haben.“ 

Gleich in der ersten Halbzeit führten die HBD-Damen die Vorentscheidung herbei: Mit 18:7 ging es in die Pause. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr viele einfache Tore geworfen, das war ausschlaggebend“, sagt Molitor, der seine Mannschaft aber in der Kabinenansprache warnte. „Ich wollte sie nicht loben. Denn das geht schnell nach hinten los. Dann lässt die Mannschaft vielleicht locker. Ich habe ihnen gesagt, dass sie weiter Gas geben sollen und Handball spielen müssen. Ich wusste, dass uns auch in der zweiten Halbzeit nichts geschenkt wird.“ 

Und auch den zweiten Durchgang gewann das Team mit einem Tor Unterschied. Für Molitor kommt der Sieg auch in der Höhe nicht überraschend. Immerhin musste sich das Team auch gegen 700 laute holländische Zuschauer durchsetzen. „Die Halle war sehr voll, das gegnerische Team wurde von den Fans nach vorne gepeitscht. Aber sie hatten ein junges Team. Wir wussten, dass sie nervöser sind als wir.“ 

Damit steht der HBD in der dritten Runde des europäischen Wettbewerbs. „Das tut uns allen sehr gut. Nicht nur der Mannschaft, sondern auch dem Verein und der Stadt. Vielleicht locken wir damit noch mehr Zuschauer in die Halle, sei es bei den Damen oder bei den Herren. Wir wollen Begeisterung auslösen.“ Für die Auslosung am Dienstag hat Molitor keinen Sonderwunsch. „Malaga oder eine Mannschaft aus Madeira, das wären schöne Reisen“, schmunzelt er. „Aber einen Wunschgegner habe ich nicht. Es wäre überragend für den luxemburgischen Damen-Handball, wenn wir noch eine Runde weiterkommen könnten.“ 

Käerjeng wird am Dienstag bei der Auslosung nicht mehr mit im Lostopf sein. Nach der 24:26-Hinspielniederlage musste das Team auch in Skopje eine Pleite hinnehmen. Mit 32:26 musste man sich in der mazedonischen Hauptstadt doch klar geschlagen geben. 

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Pascal Gillen

Fußball, Radsport, Shorttrack oder sportgesellschaftliche Themen: Pascal Gillen zählt seit seinem Praktikum 2017 zu den Allroundern in der Tageblatt-Sportredaktion. 2018 berichtete er als jüngster Journalist von der Tour de France, kurze Zeit später beendete er erfolgreich sein Journalismus-Studium. Neben seinen Aktivitäten beim Tageblatt schrieb er unter anderem für das Fußballmagazin 11Freunde, den Trierischen Volksfreund, Mental! und fungierte zudem als TV-Kommentator bei Spielen der zweiten Basketball-Bundesliga. Seit Januar 2020 ist er ein fester Teil der Sportredaktion.

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