Wetter / Komet: Ein besonderes Spektakel ist am Luxemburger Abendhimmel zu sehen
Letztens waren wieder Polarlichter in Luxemburg zu sehen, doch das ist nicht alles: Seit dem Wochenende ist auch ein Komet sichtbar, der auf seiner nächsten Visite erst wieder in mindestens 80.000 Jahren bei uns auftauchen kann.
Nicht nur das allgemeine Weltwetter ist derzeit interessant, sondern auch das Weltraumwetter. In den letzten Monaten kommt es in unseren Breiten immer wieder zu Polarlichtern, was auf die sehr hohe Sonnenaktivität zurückzuführen ist. Durch diese ereignen sich viele Sonneneruptionen, viele davon sind in Richtung Erde gerichtet.
Sie können sich vielleicht noch an die Nacht vom 10. auf den 11. Mai erinnern: Damals erschienen die Polarlichter sehr hell über Luxemburg, was auf jeden Fall einen Seltenheitswert hat. Ähnlich war es in der Nacht vom vergangenen Donnerstag auf den Freitag, bloß störten eine Menge Wolken. Glücklicherweise konnte man dennoch manchmal einen kurzen Blick darauf erhaschen, wie beispielsweise Hobbyfotograf Tom Demuth.
In den nächsten Wochen und Monaten ist damit zu rechnen, dass sich noch einige Chancen auf Polarlichter in Luxemburg ergeben – zumindest solange die Sonnenaktivität so hoch ist.
Auch ein Komet sorgt für Aufmerksamkeit
Seit dem Wochenende ist der Komet Tsuchinshan-Atlas am Abendhimmel zu sehen. Er steht während und kurz nach Sonnenuntergang in Richtung Westen über dem Horizont, unweit der Venus. Am Wochenende stand er noch eher sehr tief, mittlerweile ist er aber etwas höher gewandert. Über die nächsten Tage wird sich dieser Trend zwar fortsetzen, jedoch wird der Komet ebenfalls immer weniger hell. Er entfernt sich von unserer Erde, Interessierten bleiben also nur noch wenige Tage zur Beobachtung. Sollte uns das Wetter bis dahin weiterhin einen Strich durch die Rechnung machen, wäre er erst in mindestens 80.000 Jahren erneut zu sehen. Und auch das ist nicht einmal sicher: Forscher fanden heraus, dass der Komet bereits am Zerfallen sein könnte. Eine Rückkehr ist daher nicht garantiert, doch für die aktuell lebenden Menschen ist das sowieso irrelevant.
Man kann sich das Ereignis ungefähr so vorstellen wie vor ein paar Jahren: Damals war es der Komet „Neowise“, den man einige Wochen lang am Nachthimmel beobachten konnte. Dieser wird voraussichtlich erst in 6.949 Jahren wieder an der Erde vorbeifliegen.
Die meteorologischen Aussichten
In der aktuellen Wetterwoche bleibt es meist wechselhaft, besonders vom Mittwochabend bis zum Samstagmorgen. Große Niederschlagssummen stehen nicht an, trotzdem ist keine längere Phase mit freundlichem Wetter in Sicht. Am heutigen Dienstag beeinflusst uns ein Hochdruckgebiet – hört sich nicht so schlecht an, würde man denken. Zur aktuellen Jahreszeit hat dies aber oft Boden- und Hochnebel zu bedeuten, die nur sehr schwer von den Wettermodellen erfasst werden können. Es ist nie genau absehbar, ob sich diese Nebelfelder im Laufe des Tages auflösen oder nicht. Ob die Sonne sich zeigt, ist also leider eher eine 50/50-Situation.
Die nächsten nennenswerten Niederschläge werden derzeit in der Nacht zum Donnerstag erwartet und können bis zum Samstag immer wieder vorkommen, ruhigere und kurze sonnigere Phasen eingeschlossen. Wenn man den Kometen beobachten möchte, muss man also hoffen, dass sich nun bald eine solche Phase zwischen 18 und 21 Uhr einstellt – könnte jedoch schwierig werden. Von diesem Thema abgesehen darf man sich morgen und übermorgen trotzdem auf fast 20 °C freuen – sofern sich der Nebel auflöst.
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