Volleyball / Challenge Cup: Strassen verliert 2:3 gegen Komarno und scheidet aus
Der VC Strassen ist aus dem Challenge Cup ausgeschieden. Am Mittwochabend verlor der luxemburgische Meister gegen Komarno mit 2:3. Das Ergebnis ist jedoch knapper, als es das Spiel war – bereits nach zwei Sätzen stand für die Luxemburger fest, dass das europäische Abenteuer in diesem Jahr erneut an Komarno scheitern sollte.
Am Ende des Spiels fehlten Gilles Braas die Worte. „Ich weiß nicht richtig, was ich sagen soll“, erklärte der 32-Jährige. „Wir sind sehr enttäuscht. Wir hatten uns viel mehr vorgenommen. Es war schon deutlich. Im Hinspiel war viel mehr drin, aber heute hat was gefehlt.“
Strassen begann dabei mit den Profis aus der Slowakei auf Augenhöhe, konnte erstmal bei 3:2 in Führung gehen. Es entwickelte sich ein enger erster Satz, bei dem Komarno erst bei 11:13 mit zwei Punkten in Führung gehen konnte. In der entscheidenden Phase erhielten die Slowaken zudem einen Punkt, der eigentlich schon dem luxemburgischen Meister gutgeschrieben worden war – eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung, die schlussendlich auch dazu führte, dass sich Komarno mit 16:19 absetzen konnte. Es folgte eine Auszeit vom Strassener Coach Massimo Tarantini, die sein Team nochmal auf 19:20 heranbrachte. Beim Stand von 20:23 unterbrach er das Spiel dann nochmal, doch am Ende spielte Komarno sein Spiel souverän zum 21:25 herunter.
Zu Beginn des zweiten Satzes bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Strassen spielte gut mit, konnte mit 7:6 in Führung gehen, später sogar mit 14:12. Zu diesem Zeitpunkt entschied sich Frantisek Ogurcak, Headcoach der Slowaken, eine Auszeit zu nehmen – und sollte damit grundlegenden Einfluss auf das Spiel nehmen. Komarno erspielte sich einen 6:0-Lauf, ging mit 14:18 in Führung. Die Slowaken zeigten nun doch ihre Klasse und machten einen Leistungsunterschied sichtbar. Mit 15:25 ging auch der zweite Satz an Komarno.
Entscheidung in Satz fünf
Da das Hinspiel mit 1:3 zu Gunsten von Komarno ausgegangen war, war zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass Strassen ausgeschieden war. Komarno rotierte in der Aufstellung und gab den Auswechselspielern Spielpraxis, was der luxemburgische Meister im dritten Durchgang zu nutzen wusste. Mit 8:3 setzte sich das Team um Mateja Gajin ab und baute die Führung dann auf 17:10 aus. Am Ende gelang mit 25:18 zumindest ein Satzerfolg. In Satz vier war Strassen die spielbestimmende Mannschaft und ging mit 13:6 in Führung. Doch die Slowaken kamen zum Schluss wieder ran, glichen erstmals bei 23:23 aus. In der Crunchtime erarbeitete sich Komarno dann gleich sechs Matchbälle – und vergab allesamt. Der erste Satzball, bei 30:29, sollte gleich der gewinnbringende für die Strassener sein.
Im entscheidenden fünften Satz agierten die Slowaken wieder souverän, spielten sich schnell einen 4:8-Vorsprung heraus und entschieden das Spiel dann mit 7:15. „Im ersten Satz sind wir gut drin, aber im zweiten geht ab 14:12 plötzlich gar nichts mehr“, sagt Braas. „Wir brechen überall ein. Im dritten Satz sehen wir: Wenn wir mit der ersten Sechs spielen und sie wechseln, haben sie keine Chance. Dann fangen auch wir an zu wechseln. Du musst den Jungen eine Chance geben und sie belohnen. Aber sie sind jung und müssen noch lernen. Am Ende wollten wir uns mit einem Sieg belohnen. Aber uns stehen Profis gegenüber, die trainieren zweimal am Tag. Was die in den ersten beiden Sätzen getroffen haben, war schon Wahnsinn.“
Damit verbleibt Lorentzweiler als einzige luxemburgische Mannschaft im europäischen Geschäft. Am 19. November fährt das Team zum Hinspiel des Sechzehntelfinales nach Groningen in die Niederlande.
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