Zu Beginn der Partie lieferten sich beide Mannschaften ein ausgeglichenes Duell, wobei die Führung mehrmals wechselte. Nach 14 Minuten stand es unentschieden (30:30), doch in der Folge war es Esch, das unter dem Impuls von Hicks, Grün und Rugg erste Akzente setzte und mit einer komfortablen Führung von zwölf Punkten in die Pause ging. Auffallend war vor allem die Treffsicherheit der Escher aus der Distanz: Nach 17 Minuten hatten die Gäste bereits acht Dreier versenkt, davon gingen vier auf das Konto von Jordan Hicks. 

Nach dem Seitenwechsel blieb der Basket Esch die tonangebende Mannschaft (39:53, 23‘), auch wenn Hicks bereits nach 22 Minuten mit drei Fouls vorbelastet war und ausgewechselt wurde. Der Rhythmus der Escher wurde jedoch dadurch nicht gebrochen, im Gegenteil. Mit einem weiteren regelrechten Dreier-Festival – sechs Dreier im dritten Viertel – wuchs der Escher Vorsprung schnell auf über 30 Punkte (44:75, 29‘). „Egal gegen wen wir spielen, unser Ziel lautet, den Gegner unter 70 Punkte zu halten. Wenn man dann noch ein paar Würfe trifft, dann klappt es. In der Verteidigung stehen wir meist gut. Den Unterschied macht dann die Treffsicherheit“, meinte Clancy Rugg. Profispieler Nelson erzielte insgesamt sieben Dreier. Auf die 15 Dreier seiner Mannschaft angesprochen, antwortete Rugg mit einem Lachen: „Waren es tatsächlich 15? So viele haben wir glaube ich noch nie getroffen.“

Viel Selbstvertrauen

Laut Rugg kann man mit viel Selbstvertrauen in das Spiel gegen Steinsel am Sonntag gehen: „Es kommt nicht oft vor, dass wir mehr als 90 Punkte erzielen, doch wenn dies der Fall ist, gibt das uns einen weiteren ‚Push‘. Gegen Steinsel zu spielen, ist stets besonders, auch so früh in der Saison.“ Neben den Escher Spielern zeigten sich auch die Anhänger ‚Mighty Minetter‘ in bester Form: Vom Assistant-Coach Alex Rodenbourg wurde ein Comeback gefordert, was für Schmunzeln beim Ex-Spieler und in der Tribüne sorgte. Ein Ständchen für das Geburtstagskind Jeffry Monteiro durfte auch nicht fehlen. 

Contern, das zuvor in der Meisterschaft vier Siege in Folge feierte, hatte in der zweiten Hälfte komplett den Faden verloren. „Eine solche Serie kann auch dazu führen, dass man sich zu sicher fühlt“, erklärte Christophe Mertzig und fügte hinzu: „Nach der Hälfte ist vieles schiefgelaufen: Wir agierten nicht als Team, die Verteidigung war nicht präsent, wir kämpften bis auf die letzten Minuten nicht. Esch traf natürlich auch super. Es gilt jetzt, das zurückzubehalten, was wir in den letzten vier Meisterschaftsspielen richtig gemacht haben und konzentriert zu bleiben. Denn es warten keine einfachen Gegner auf uns.“

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