Drei Neulinge und ein alter Hase: Joris di Gregorio in Monnerich, Ronny Souto auf der Fola und Mehdi El Alaoui in Rodange heißen die drei neuen Coaches, die am Sonntag erstmals auf einem Trainerstuhl in der BGL Ligue sitzen werden. Die ehemaligen Spieler und Co-Trainer kennen die Liga zwar aus unterschiedlichen Perspektiven, dennoch wird es für das Trio ein besonderer Einstand. Mit Mikhail Zaritski ist in Wiltz zudem ein weiterer bekannter Mann neu im Amt, der allerdings schon im vergangenen Jahr einen Abstiegskampf hautnah miterlebt hat. Wie es der Zufall so will, trifft Monnerich dann auch gleich auf die Nordisten. Souto trifft zum Einstand auf einen ehemaligen Weggefährten: Was er gegen Jeff Strasser und Niederkorn vorhat und wie viele Karten neu gemischt worden sind, weiß man spätestens am Sonntag um 16.00 Uhr.

Es wird wieder hell: In Hostert sind die neuen LED-Flutlichtmasten installiert und die Beleuchtung bereits von der FLF-Rasenkontrollkommission für gut befunden worden. Die Partie gegen Rosport, die anfangs für 15.30 Uhr angesetzt worden war, konnte nach Absprache zwischen den Vereinen um 30 Minuten nach hinten verschoben werden, sodass am Sonntag alle Spiele gleichzeitig angepfiffen werden. Übrigens werden die meisten Spiele ab übernächstem Spieltag – also ab November und bis zur Winterpause – wieder ab 15.00 Uhr stattfinden.

Wer schafft das Break? Das Wochenende verspricht Brisanz – und dies auf mehreren Ebenen. Am Samstag werden beim 106. FLF-Kongress in Düdelingen fünf neue Verwaltungsräte gewählt. Das Tageblatt hat in seiner Freitagsausgabe alle zehn Kandidaten vorgestellt. Laut Tagesordnung müsste es eigentlich eine relativ unproblematische Generalversammlung werden … Sportlich gesehen ragt das Spitzenspiel um 17.00 Uhr heraus. Beim Duell zwischen Hesperingen und dem Nachbarn RFCU Lëtzebuerg geht es einerseits um einen Platz auf dem Podium, aber auch darum, den Anschluss an Déifferdeng 03 nicht zu verpassen. Der Verlierer dieses Duells riskiert nach diesem 10. Spieltag bereits acht Punkte Rückstand auf den Leader zu haben.

Lintgen auf drei Hochzeiten: Ist Zweitligist Lintgen die formstärkste Mannschaft dieses Monats? Nachdem sich der Underdog bereits gegen Ehrenpromotionär Bissen für eine weitere Runde in der Coupe de Luxembourg qualifiziert hatte, sicherte sich Minerva am Mittwoch ebenfalls ein Ticket für die zweite Runde der Coupe FLF. Dieses Mal musste es sogar bis ins Elfmeterschießen gehen: Nach der Verlängerung hatten sowohl Vianden als auch Lintgen vier Tore geschossen, aber nur noch neun Mann auf dem Platz. Mit einem 10:9-Erfolg geht es für Lintgen jetzt also auch noch in der Coupe FLF weiter. Der Tabellenführer der 2. Division (1. Bezirk) dürfte daher mit breiter Brust, aber möglicherweise müden Beinen in Folschette auftreten. 

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Christelle Diederich

Nach drei Jahren Romanistik an der Uni Lëtzebuerg und der Sorbonne-Paris IV schloss die ehemalige Judoka ihr Masterstudium in grenzüberschreitender Kommunikation an der Université Paul Verlaine in Metz ab. Seit Februar 2011 Teil der Sportredaktion des "Tageblatt". Schwerpunkte: nationaler Fußball und Kampfsportarten.

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