Gymnasiade in Bahrain / Bogenschützinnen Kenza Pop und Lea Tonus holen Gold und Silber
Die Lasel wird auf jeden Fall mit Gold und Silber von der Gymnasiade in Bahrain zurückkehren, dabei sind noch weitere Medaillen möglich.
Besser hätte die Gymnasiade in Bahrain für die beiden Bogenschützinnen Kenza Pop und Lea Tonus nicht anfangen können. Am Samstag stand für die beiden Compound-Spezialistinnen der Mixed-Wettbewerb auf dem Programm. Das Besondere hieran war, dass sie mit einem männlichen Schützen einer anderen Nation ein Team bilden mussten. Für Pop hieß dies, dass sie gemeinsam mit dem Inder Sriram Pullagurla schießen musste, der Partner von Tonus hieß derweil Abdalla Al Mansoori und kommt aus den Vereinten Arabischen Emiraten.
Während die 17-jährige Tonus und ihr Partner an Nummer eins gesetzt waren, waren Pop und ihr Kollege an Nummer sieben gesetzt und trafen zum Auftakt der K.o-Runde dann auch gleich auf die an Position zwei gesetzten Al Kaabi (UAE) und Alabdulatif (KSA). Es war ein Duell, in dem sich die Luxemburgerin und ihr Teamkollege mit 137:131 behaupteten. Im anschließenden Match gegen Mone (BAN)/Wach (AUT) gab es einen 140:137-Erfolg, womit das Goldfinale sicher war. Hier wartete dann keine Geringere als die gute Freundin Lea Tonus, die mit ihrem Partner das erste Duell deutlich 126:96 gegen Malki (UAE)/Karakas (HUN) gewonnen hatte und im zweiten gegen Maazmi (UAE)/Assanali (KAZ) mit 146 sogar die höchste Punktzahl des Tages schoss – das Match ging mit 146:142 an die Luxemburgerin und ihren Teamkollegen.
Weitere Medaillen möglich
Das Finale hätte dann kaum knapper enden können. Im zweiten Satz, den Pop/Pullagurla mit 38:33 für sich entschieden, konnte sich das luxemburgisch/indische Duo einen Vorsprung sichern, den man so gerade retten konnte. Am Ende gewannen sie mit 140:139. Damit hat die Lasel direkt zu Beginn dieser Gymnasiade eine Gold- und eine Silbermedaille sicher.
Es könnten sogar noch weitere folgen. Im Compound-Einzel steht nämlich ab Montag die K.o.-Runde auf dem Programm. Nach der Qualifikation, die bereits am Freitag stattfand, führt ebenfalls eine Luxemburgerin. Kenza Pop beendete diese – die durch extrem schwierige Windbedingungen von bis zu 50 km/h geprägt war, weshalb viele Teilnehmer sogar Schwierigkeiten hatten, den Bogen überhaupt gerade zu halten – mit 612 Punkten auf dem ersten Platz. Lea Tonus landete mit 587 Zählern auf Rang drei. Am Montag besitzt Pop somit erst einmal ein Freilos, während Tonus zum Auftakt gegen Most Mone aus Bangladesch antreten muss. Beide Luxemburgerinnen könnten frühestens in einem möglichen Goldmatch aufeinandertreffen.
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