Tennis / Favoritinnen, Stars, Preisgeld: ITF Kyotec Open 2024 ab Sonntag in Petingen
Ab Sonntag findet in Petingen während einer Woche das ITF-Turnier Kyotec Open (60.000 $) statt. In der Tennishalle QT wird die Nachfolgerin der Französin Océane Dodin gesucht. Das größte Turnier in Luxemburg hat dieses Jahr gleich mehrere Aushängeschilder. Das sind die wichtigsten Infos vor dem Start.
Das steht an
Die 22. Auflage des ITF-Turniers „Kyotec Open“ in Petingen, die zehnte Ausgabe unter der heutigen Form. Der Startschuss fällt am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr mit der ersten Runde der Qualifikation. Die ersten Duelle des Hauptfeldes steigen am Dienstag. Es wird täglich gespielt, bis am kommenden Sonntag, 10. November, die Siegerin der diesjährigen Ausgabe feststehen wird. In der Doppelkonkurrenz steigt das Finale bereits einen Tag vorher.
Darum geht es
Um Preisgeld und Weltranglistenpunkte. Die Kyotec Open gehören zur ITF-Kategorie W75. Die Siegerin wird, wie es aus dem Namen hervorgeht, 75 Weltranglistenpunkte erhalten, die Zweite 49. Die Halbfinalistinnen bekommen jeweils 29 Punkte, die Viertelfinalistinnen 16, usw. Während das Turnier in Petingen im vergangenen Jahr noch mit 40.000 US-Dollar dotiert war, wurde das Preisgeld für die diesjährige Ausgabe auf Anfrage der International Tennis Federation (ITF) auf 60.000 US-Dollar aufgestockt. Der Siegerin der Einzel-Konkurrenz wird so ein Preisgeld von 9.142 $ ausgezahlt, die Zweite wird 4.886 $ erhalten. Für die Halbfinalistinnen gibt es 2.683 $, für die Viertelfinalistinnen 1.543 $, usw., bis hin zu den Qualifikantinnen der ersten Runde, die 141,75 US-Dollar erhalten.
Die Favoritinnen
Die Französin Océane Dodin (WTA 99) wird an Position eins gesetzt sein und gilt gleichzeitig als eine der größten Favoritinnen auf die eigene Nachfolge. Vor einem Jahr hatte Dodin im Finale gegen Alexandra Eala von den Philippinen triumphiert. Seitdem hat Dodin allerdings kein Turnier mehr gewonnen. Eine ihrer großen Herausforderinnen in Petingen wird die Britin Sonay Kartal (WTA 95) sein, die an Position zwei der Setzliste steht. Die 22-Jährige ist in England ein Shootingstar und spielt derzeit ihre erfolgreichste Saison. In Wimbledon kam Sonay bis in die dritte Hauptrunde, wo sie an US-Star Coco Gauff scheiterte. Im September feierte sie in Tunesien ihren ersten Sieg bei einem WTA-Turnier, dazu hat sie in diesem Jahr bereits sechs ITF-Titel gewonnen. An Position drei wird derweil die Australierin Daria Saville (WTA 118) gesetzt sein, auch Dalma Galfi (HUN/WTA 128) und Maria Timofeeva (RUS/WTA 145) gehören zu den Sieganwärterinnen. „Das Teilnehmerfeld liegt insgesamt sehr eng beisammen, sodass wir spannende Matches erwarten“, sagt Turnierdirektor Alain Urth.
Der größte Star
Die bekannteste Teilnehmerin der diesjährigen Kyotec Open gehört nicht unbedingt zu den großen Favoritinnen, da sie erst in der vergangenen Woche nach einem Jahr Babypause auf die Profitour zurückgekehrt ist: In Hamburg gab Belinda Bencic nach der Geburt ihrer Tochter Bella im April ihr Comeback und kam bis in die zweite Hauptrunde. Eine Woche später wird die ehemalige Nummer vier der Welt nun im Hauptfeld von Petingen aufschlagen. Die Schweizerin bekommt von den Organisatoren eine Wildcard. 2021 gewann Bencic bei den Olympischen Spielen in Tokio Gold, ein Jahr später triumphierte sie mit der Schweiz im Billie Jean King Cup. In ihrem Palmarès stehen insgesamt sieben WTA-Titel. Auch in Luxemburg ist sie keine Unbekannte, bei der letzten Ausgabe der Luxembourg Open in Kockelscheuer war sie 2021 an Position eins gesetzt.
Die Luxemburgerinnen
Vier Luxemburgerinnen sind bei den diesjährigen Kyotec Open mit dabei. Die aktuelle nationale Nummer eins Marie Weckerle (WTA 523) sollte eigentlich eine Wildcard für das Hauptfeld erhalten, doch die 21-Jährige hat sich am vergangenen Dienstag bei einem ITF-Turnier in Großbritannien verletzt und musste kurzfristig zurückziehen. Ihre Wildcard erbt daher Eleonora Molinaro. Die 24-Jährige, die erst im Sommer das College in den USA abgeschlossen hat, hatte eigentlich eine Wildcard für die Qualifikation erhalten, darf aber nun sofort in der Hauptrunde ran. Aus luxemburgischer Sicht treten dazu noch die Nationalspielerinnen Lucie Rabiot, Elisabeth van der Stichele und Leila Fabbri ab Sonntag mit einer Wildcard in der Qualifikation an, genauso wie die Petinger Klubspielerin Victoria Phalett (SWE).
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