Wintersport / Auf Kufen zu den Spielen: Skeletoni Jeff Bauer und Shorttracker Peter Murphy träumen von Olympia 2026
Mit Shorttracker Peter Murphy und Skeletoni Jeff Bauer hat Luxemburg zwei Kufen-Sportler, die von Olympia 2026 träumen. In diesem Jahr gilt es für das Duo, sich optimal auf die Qualifikation für die Spiele von Mailand und Cortina d’Ampezzo vorzubereiten.
Shorttrack
Mit seinem Studium im niederländischen Eisschnelllaufland träumt COSL-Elitesportler Peter Murphy weiterhin von den Olympischen Spielen. Am Monatsanfang endeten zehn intensive Tage im kanadischen Montreal mit den beiden ersten Weltcups, und der Sportler war nicht zufrieden: „Ich bin bereits gut in Form, besser als letztes Jahr, aber ich hatte beim World Cup bessere Platzierungen erwartet. Mein Gefühl fürs Eis war nie richtig da, und auch wenn die Zeiten eigentlich ganz gut waren, so hat meine Taktik im Rennen nicht immer geklappt.“ Als jeweils Letzter der Vorläufe über 1.500, 1.000 und 500 Meter wurde er 66., 67. und 68. der gut 70 Shorttracker beim ersten Worldcup der Saison.
Nur sechs Hundertstel langsamer als bei seiner Karrierebestzeit über die 1.000 Meter verpasste Peter Murphy eine Woche später am gleichen Ort als Dritter im schnellsten Vorlauf nur sehr knapp den Einzug in die nächste Runde. Mit einer Viertelsekunde über seiner Bestzeit wurde er im Sprint in 42.890 Sekunden wieder Letzter und kassierte über die 1.500 Meter eine Strafe. Nach einer kurzen Pause über Ostern trainierte der Goldmedaillengewinner des olympischen Festivals der europäischen Jugend von 2017 sogleich wieder im Kraftraum und auf dem Fahrrad. Seit Anfang Juni steht er wieder auf dem Eis und hat die weiteren Termine der World Tour ab 6. Dezember in Beijing, ab 13. Dezember in Seoul, ab 7. Februar im niederländischen Tilburg, sowie das Finale eine Woche später in Mailand im Kalender stehen. Die Universiade in Turin Mitte Januar sowie natürlich die WM Mitte März in Beijing werden seine Saisonhöhepunkte, und er gibt als Ziel aus: „Dieses Jahr will ich meine Position in der Weltrangliste verbessern, auch für eine bessere Ausgangslage für die Olympiaqualifikation nächstes Jahr.“
BeNeLux-Cup
Für den Rest der luxemburgischen Shorttracker war am Samstag dann auch bereits der erste Lauf des BeNeLux-Cups in Nijmegen. In zwei Alterskategorien und verschiedenen Divisionen gab es für sieben Sportler der „Union luxembourgeoise de patinage de vitesse“ in den gemischtgeschlechtlichen Durchgängen sowohl ein paar Siege als auch Stürze und unglückliche Niederlagen. Bei den Jüngeren über 500 m wurde Amanda Yao (Junior E) Gesamtneunte von 25 der Division B. Der Junior D Elias Castan schaffte über die gleiche Distanz in der Division A sogar den achten Gesamtrang von 20.
Bei den Älteren zog Chloé Ska (Junior A) unter den zehn Sportlern der Division C auf dem halben Kilometer ins A-Finale ein, wo sie Fünfte wurde. Im B-Finale wurde die Seniorin Monaline Cornillon als Siegerin der 1.000 und Zweite der 500 Meter Gesamtsechste und Siebte. Während Chris Wang (Junior B) in der Division B auf beiden Distanzen auf dem letzten Platz landete, sicherte sich die Seniorin Julie Kiesgen Silber im Sprintfinale. In der stärksten Kategorie A verpasste der Junior B Sidoine Conesa über den Kilometer als Neunter der 20 Sportler schließlich nur knapp die Punkte. Der nächste von vier Durchgängen zum BeNeLux-Cup wird am 15. Dezember auf der Kockelscheuer gestartet.
Skeleton
Auch Jeff Bauer träumt weiter davon, mit Kufen auf olympischem Eis anzutreten. Vor wenigen Tagen ist der 51-jährige COSL-Elitesportler überaus motiviert ins zweiwöchige Trainingscamp im kanadischen Whistler aufgebrochen. Wegen anhaltender Rückenprobleme hatte er vor gut einem Jahr eine Hüft-OP, verpasste die komplette Saison und konnte erst im März wieder auf seinem Schlitten in der Eisbahn trainieren. Er erzählt: „Die Genesung war lang und schmerzhaft, aber jetzt fühle ich mich gut und stark. Ende des Monates trete ich im nordamerikanischen Cup in Whistler an, ehe im Dezember und Januar Läufe in Park City folgen. Dann geht es auf die Olympiastrecke von Lake Placid. Erst danach reise ich nach Europa zum World Cup in Lillehammer. Die Rennen habe ich so ausgesucht, dass ich dazwischen ein Maximum trainieren kann. Zudem sind es die gleichen Eiskanäle, in denen ich nächstes Jahr zu meiner Qualifikation für die Spiele antreten werde.“
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