Großregion / Solidarität mit Grenzpendlern: Gewerkschaften prangern diskriminierende Steuerabkommen an
Die Gewerkschaften OGBL, LCGB und Aleba haben am Freitag vor dem Finanzministerium auf der Place Clairefontaine protestiert. Anlass ist die anhaltende fiskalische und administrative Diskriminierung von Grenzpendlern, die aus Luxemburgs drei Nachbarländern jeden Tag nach Luxemburg strömen. „In allen drei Fällen hat die luxemburgische Regierung bewusst akzeptiert, Steuerabkommen oder Vereinbarungen auszuhandeln und zu unterzeichnen, die Ungleichbehandlungen für Grenzgänger einführen“, teilt der LCGB in einer Pressemitteilung mit. „Die Grenzgänger sind ein wichtiger Bestandteil der luxemburgischen Wirtschaft. Ohne den täglichen Beitrag der Grenzgänger wäre dies das Ende der luxemburgischen Wirtschaft!“
In Frankreich wurde durch neue Berechnungsregeln eine Mehrsteuer geschaffen, um die Doppelbesteuerung von gemischten Einkommen zu beseitigen, in Deutschland sind geleistete Überstunden durch das jüngste Abkommen steuerpflichtig geworden. In Belgien werden die Tage mit Rufbereitschaft bei der Festlegung der steuerlichen Toleranzgrenze für Home-Office-Tage mit einberechnet. Die Gewerkschaften fordern demnach von Finanzminister Gilles Roth eine Neuverhandlung der bilateralen Steuerabkommen, um die Benachteiligung für Grenzgänger zu begradigen.
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