Enovos League / Musel Pikes bleiben sieglos am Tabellenende
Während die drei Spitzenvereine mehr oder weniger deutliche Siege einfuhren und somit ihre Positionen behaupten konnten, roch es im Kellerduell schon mächtig nach Abstieg. Trotz einer, über weite Strecken, guten Gegenwehr blieb der erste Saisonerfolg den Damen der Musel Pikes erneut verwehrt.
Nach seinem Comeback auf der Trainerbank hatte sich Vincent Gevrey das Wiedersehen mit seinen früheren Spielerinnen anders vorgestellt. Insgeheim hatte er sich bei seinem zweiten Auftritt mit den Musel Pikes nämlich einen Heimsieg erhofft. „Wir waren in der zweiten Halbzeit physisch nicht mehr präsent. Wir haben gute Phasen, aber auch sehr schlechte Phasen. Wir müssen ein besseres Gleichgewicht finden, weiter am Kollektiv arbeiten und etwas mehr Dynamik hineinbringen. Wir werden jedoch auf keinen Fall aufgeben und werden bis zum Schluss kämpfen. Es gilt jetzt, die zweite Phase gut vorzubereiten.“
In der ersten Halbzeit gelang es den Moselanerinnen noch recht gut, die gefährliche Likhtarovich im Zaum zu halten. Immer wieder schaffte es Shaw, Nadelstiche gegen die gegnerische Verteidigung zu setzen, sodass die Musel Pikes längere Zeit in Führung lagen. Der gute Einsatz unter den Körben von Lefebvre-Okankwu erlaubte es dem lokalen Team sogar anfangs des zweiten Viertels, mit acht Punkten in Front zu liegen (22:14). Aber wie Coach Gevery treffend analysierte, folgten auf gute Passagen auch längere Pausen, sodass Esch bis zur Halbzeit nur knapp in Rückstand lag.
Wichtig für die Moral
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Pikes erneut ihr besseres Gesicht und Lefebvre-Okankwu erzielte wieder ein Break (43:38). Leid, Mangen und Likhtarovich drehten den Spieß um (45:46), ehe die Musel Pikes unter ihrer enormen Foulbelastung zusammenbrachen (15:8 im Vergleich zu Esch). Als die lokale Spielmacherin Shaw mit vier Fouls auf die Bank musste, schlug Esch erbarmungslos mit einem 14:0-Lauf zu. „Ein wichtiger Sieg für die Moral“, so bewertete der Escher Coach Dejan Pavlovic den zweiten Erfolg seines Teams. „Auch wenn wir jetzt auf die beiden besten Mannschaften der Liga, Düdelingen und Hostert, treffen, gibt dies uns ein wenig Aufwind. Es ist bekannt, dass es weiterhin schwer sein wird. Unser Ziel war es, eine der beiden gegnerischen Profispielerinnen aus dem Spiel zu nehmen. Und hier muss ich Katia (Jemming) loben, die einen tollen Job erledigt hat, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung. Das Fehlen von Shaw hat uns ermöglicht, mit einer Zone-Press Druck auf die anderen Spielerinnen auszuüben und so Fehler zu provozieren.“ Als Shaw im letzten Viertel wieder aufs Parkett zurückkam, waren die Gäste auf und davon (50:60). Trotz aller Versuche gelang den Hausherrinnen kein Umschwung mehr.
Statistik
9. Spieltag:
Contern – Bartringen 64:72 (27:34)
Viertel: 15:15, 12:19, 16:14, 21:24
Contern: Walling 18, Mathieu 15, Bidinger 15, Bea 7, Lavandier 6, Skrijelj 3, Bourg 0
Bartringen: Schenck 21, Williams 18, Yoerger 17, Mersch 11, Wolf 5, Wolff 0, Torresani 0
Schiedsrichter: Monkunas/Muller
Musel Pikes – Esch 60:69 (35:32)
Viertel: 15:14, 20:18, 15:22, 10:15
Musel Pikes: Lefebvre-Okankwu 24, Shaw 17, Weber 10, Marcel 4, Mathis 3, Schmit 2, Nilles 0, Trommer 0
Esch: Likhtarovich 26, Barnum 14, Jemming 8, Mangen 7, Leid 7, Burgund 3, Coulon 2, Thill 2, Fonseca 0, Hittelet 0
Schiedsrichter: Kaminskas/Medjugorac
Düdelingen – Steinsel 83:71 (48:27)
Viertel: 20:13, 28:14, 17:25, 18:19
Düdelingen: Van Kleunen 28, Etute 25, Winton 18, Nürenberg 9, Blasen 3, Skrijelj 0, Sak 0, Schroeder 0, Schalbar 0
Steinsel: Lappenküper 25, Gfeller 17, Geniets 11, Ferenz 10, Gruskovnjak 2, Stoffel 2, Lepage 2, Hämäläinen 2
Schiedsrichter: Richartz/De Mora
Wiltz – Hostert 60:96 (19:54)
Viertel: 10:33, 9:21, 21:26, 20:16
Wiltz: Ivanova 15, Mitov 14, Hasanovic 12, Hermes 7, Jans 7, Presta 2, Graglia 2, Hodzic 1
Hostert: Johnson 27, Cahill 17, Jaksic 15, Liska 12, Beffort Neumann 6, Buzasi 6, Leches 4, T. Hetting 4, Manti 3, Hetto 2, Wittwer 0
Schiedsrichter: Donckel/Neves Ferreira
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