Bei der ersten Auflage des „Perlcross“, in den Weinbergen neben dem Schengen-Lyzeum, konnte Bettendorff den Franzosen Théo Jung um 2:20 Minuten distanzieren. Bei den Masters belegte Suzie Godart (CCI Differdingen) Rang drei hinter zwei deutschen Konkurrentinnen. Mit frisch gereinigten Crossrädern nahm Bettendorff gestern die zweite Schlammschlacht, zusammen mit 20 weiteren Crossern, in Angriff.

Auf der durch den Regen der Vortage komplett aufgeweichten Wald-und-Wiesen-Strecke übernahm der Topfavorit gleich nach dem Start das Kommando, dicht gefolgt von Noa Berton und Ken Conter (Team Snooze). Durch einen Ausrutscher, gleich in der ersten der sechs zu fahrenden Runden, fiel der dreifache Saisonsieger etwas zurück. Kurze Zeit später wurde Berton wieder von Bettendorff überholt, der sich postwendend absetzte und bis ins Ziel einen Vorsprung von mehr als einer Minute herausfuhr. „In Perl sind wir auf einer sehr schönen Strecke gefahren. Das Terrain war nicht ganz so tief wie hier, wo es viel zu laufen gab. Zu Beginn war ich nicht so konzentriert und bin hinter der Brücke gestürzt. Es lief besser, nachdem ich mich abgesetzt hatte. Im weiteren Rennverlauf habe ich nach und nach die Ideallinie gefunden. Durch den tiefen Boden war ein enormer Kraftaufwand nötig, was mir entgegenkam, da meine Form gut ist. Diese will ich bis zur Meisterschaft noch weiter ausbauen“, so Bettendorff, der zurzeit in einer eigenen Liga fährt, kurz nach seinem Zieleinlauf.

Spannend verlief der Kampf um die Ehrenplätze, in den sich völlig überraschend auch David Lang einmischte. Der Triathlet, der aus dem Radsport kommt, schaffte es aufs Podium, noch vor den Cross-Spezialisten Enzo Chopineaux (F) und Ken Conter. „Ich mag diese Strecke sehr, da sie sehr anspruchsvoll ist und meistens im Schlamm gefahren wird. Für mich waren die vielen Laufpassagen von Vorteil. Mit Platz drei hatte ich wirklich nicht gerechnet. Der Regen hat mir eindeutig in die Karten gespielt“, freute sich der junge Triathlet, der drei Tage zuvor bei der „Awards Night“ in Mondorf zusammen mit Gwen Nothum den „Prix du Jeune Espoir“ in Empfang genommen hatte.

Im Rennen der Junioren gelang es Jonah Flammang-Lies erstmals in dieser Saison, Lennox Papi (CT Toproad Roeserbann) bei einem regionalen Rennen zu schlagen. Platz drei ging an den Dippacher Lenn Schmitz. Nach seinem zweiten Platz letzten Sonntag in Schifflingen konnte Master Claude Wolter (CT Kayldall) gestern ebenfalls seinen ersten Saisonsieg feiern. Die Plätze zwei und drei gingen an Marc Rolf Indergand und Dany Papi, beide vom CT Toproad Roeserbann. Deren junger Teamkollege Tunn Sinner setzte sich bei den U16 durch. Schnellste Débutante war June Nothum (UC Dippach).

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