Esch / Burger auf Knopfdruck: „Grab&Go“ möchte eine schnelle Alternative zu Restaurants bieten
Nach dem Erfolg des Pizza-Automaten in Esch sollen nun Burger-Automaten die Herzen der Kundschaft erobern. Am Montag hat die erste Filiale des portugiesischen Franchise-Unternehmens „Grab&Go“ auf der place des Remparts eröffnet.
Ein Burger, der innerhalb weniger Sekunden verzehrfertig ist: Was zunächst ungewöhnlich klingen mag, ist in Esch nun Realität. Am Montagmorgen hat das portugiesische Franchise-Unternehmen „Grab&Go“ seine erste Filiale in Luxemburg eröffnet. In einem kleinen Lokal auf der place des Remparts bieten vier Automaten diverse Snacks, Getränke sowie aufgewärmte Burger, Paninis, Hot Dogs und Waffeln an. Die meisten Produkte werden bei Großhändlern in Luxemburg eingekauft, erklärt João Freitas Morgado, Betreiber von „J’s Snacks“, einer Gesellschaft, die mit „Grab&Go“ zusammenarbeitet. Die Hamburger werden dagegen in Spanien produziert und für dreieinhalb bis fünf Euro zum Verkauf angeboten.
Die Automaten sollen den Kunden rund um die Uhr eine schnelle Alternative zu Supermärkten, Tankstellen und traditionellen Restaurants bieten. „Unsere Produkte richten sich an Leute, die unterwegs sind und schnell etwas essen wollen“, erklärt Freitas Morgado. Es gehe darum, die Mahlzeit mitzunehmen und entweder unterwegs oder zu Hause zu konsumieren. Die Automaten könnten insbesondere für Berufstätige sowie Studenten von Nutzen sein. Und: „Wir sind von Lycées umgeben, auch wenn das nicht unsere primäre Zielgruppe ist. Denn Schüler sollten auch in der Kantine essen“, findet Freitas Morgado.
Ungewisse Zukunft
Die Idee, warme Mahlzeiten auf Knopfdruck anzubieten, ist keine Neuheit in Esch. Vor drei Jahren sorgte die Eröffnung eines Pizza-Automaten für gemischte Reaktionen. Das Konzept scheint Anklang gefunden zu haben: Fünf Pizza-Automaten gibt es inzwischen landesweit. Ob „Grab&Go“ auch so gut ankommen wird, bleibt abzuwarten. Freitas Morgado könnte sich zumindest vorstellen, weitere Burger-Automaten aufzustellen. In naher Zukunft wird es allerdings nicht dazu kommen. „Wir wollen zuerst schauen, wie gut das Ganze ankommt. Wenn die Kunden uns positive Rezensionen geben, dann versuchen wir, neue Standorte zu finden, um den Leuten, die etwas weiter weg unterwegs sind, entgegenzukommen.“ Dass manche Leute aufgewärmtem Essen aus Automaten skeptisch gegenüberstehen, streitet Freitas Morgado nicht ab. „Jeder hat seinen eigenen Geschmack und seine eigenen Perspektiven zu diesem Thema“, sagt er. „Natürlich werden wir Kritiken erhalten, ebenso positives Feedback. Das gehört dazu.“
Vor zwei Jahren hat er „J’s Snacks“ mitgegründet. Die Gesellschaft hat sich auf die Installierung von Selbstbedienungsautomaten spezialisiert. Aus der ursprünglichen Idee, Essensautomaten in Büros oder beispielsweise in der „Uelzechtstrooss“ aufzustellen, wurde ein kleines Lokal im Escher Stadtzentrum. Produkte auf Knopfdruck würde man mittlerweile vermehrt finden, beispielsweise für Medikamente, sagt Freitas Morgado. „Wir denken, dass Snackautomaten und Automaten generell die Zukunft sind. Eine solche Lösung wäre auch während der Coronapandemie praktisch gewesen, damit man nicht ständig mit anderen Leuten in Kontakt ist.“
- Polizei meldet Sprengung eines Geldautomaten in Reisdorf - 17. Januar 2025.
- Nach Autopsie: Ministerin Hansen gibt weitere Details zu Todesursache - 17. Januar 2025.
- Navid Kermani: „Die großen Probleme unserer Zeit lassen sich nicht national lösen“ - 16. Januar 2025.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos