Ski alpin / Landesmeisterschaften in Adelboden: William Lindfors nutzt seine Gelegenheit
Nach den traditionellen Skimeisterschaften des Verbandes FLS und der Lasel in Adelboden urteilt der Präsident des Skiverbandes FLS, Jean Leyder: „Es gab zwar nicht massenweise Schnee, aber am Ende hatten wir doch beste Bedingungen. Nur im klassischen Skilanglauf verwehte der Wind die Loipen in der Höhe. Dafür war das Vertical Race am Freitagabend aber unglaublich, als wir in einen spektakulären Sonnenuntergang hineinstarteten.“
Bei der fünften Auflage der verbandsübergreifenden „Challenge“ zwischen den Bergsteigern der Flera sowie den Langläufern und Ski-alpin-Fahrern der FLS verteidigte der frühere Triathlet Pascal Jentges seinen Sieg 40 Sekunden vor dem 38-jährigen und damit 15 Jahre jüngeren Michel Bradtke. Langläufer Tom Winbomont folgte sechseinhalb Minuten später und Lisa Huot war als Neunte wieder schnellste Frau unter den 20 Startern. Im klassischen Skilanglauf holte Eric Weis einen weiteren Titel nach neun windigen Kilometern in 40 Minuten. Bei den Frauen gewann Lisa Huot in 25 Minuten im Sprint über die halbe Distanz und holte sich den Titel auch am Sonntag im Skating. Hier setzte sich nach neun Kilometern in 24:24 Minuten Pascal Jentges mit 2:22 Minuten Vorsprung auf Thomé Trabut durch. Dieser kürt sich allerdings zum Landesmeister, da Jentges weiterhin ohne Skilizenz antritt.
Im Ski alpin haben die besten Schüler den olympiaerfahrenen Profis des Skiverbandes wenig entgegenzusetzen. Gleich nach dem Weltcup trainierten Gwyneth und Joyce ten Raa sowie Matthieu Osch und Joachim Keghian unter der Woche auf dem vereisten „Chünisbergli“. Doch Joyce ten Raa und Joachim Keghian fuhren noch vor den Meisterschaften zur Universiade, Speedspezialist Nicolaj Lindfors setzte nach einem Sturz beim Europacup in der Abfahrt am Freitag in Pass Thurn lieber aus und Matthieu Osch erwischte die Grippe. Während Gwyneth ten Raa mit jeweils rund zehn Sekunden Vorsprung auf ihre jüngere Schwester Laurene souverän ihre Titel verteidigte, profitierte der 25-jährige William Lindfors vom Ausfall der drei Vollzeitskifahrer der FLS, um sich seine ersten Titel zu schnappen.
Positives Fazit
Im samstäglichen Riesenslalom distanzierte er die jungen, aber ebenfalls FIS-rennerfahrenen Antoine Majerus und Oskar Waclawek um gut zehn bzw. 17 Sekunden. Der gerade einmal 13-jährige Schüler Nils Droues schrammte als bester Nichtlizenzierter um weniger als eine Sekunde am Podium vorbei. Im Slalom lag Antoine Majerus nur knapp vier Sekunden zurück und der 38-jährige Master Sven Rollinger komplettierte nur drei Zehntel dahinter das deutlich überlegene Podium. Unter den Lasel-Sportlern setzte sich der bei der FLS lizenzierte Max Kinn als Fünfter auf 21 Sekunden gegen den gleichaltrigen Lucas Bossi (6. auf 26 Sekunden) durch. Bei den Frauen war Sophia Balk als Fünfte auf 23 Sekunden die beste Schülerin, während Elisa Hennus nach einem achten Platz im Riesenslalom auch am Sonntag mit 37 Sekunden deutlich zurücklag, aber sogar aufs Podium der Gesamtwertung schlüpfte.
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