Frankreich / Beamte schießen in Pariser Bahnhof Bewaffneten nieder – Unbeteiligter durch Querschläger verletzt

Sanitäter arbeiten am Pariser Bahnhof Austerlitz, nachdem zwei Personen von einem Sicherheitsbeamten der Bahn angeschossen und verletzt wurden
Die Bedrohungslage in Paris ist hoch, und Einsätze in den viel genutzten Bahnhöfen sind heikel. Im Gare d’Austerlitz schießen Beamte einen Bewaffneten nieder, ein Querschläger trifft einen Reisenden.
Sicherheitskräfte haben im Pariser Fernbahnhof Austerlitz einen mit einer Waffe drohenden Mann niedergeschossen und einen Reisenden mit einem Querschläger verletzt. Wie die Pariser Staatsanwaltschaft mitteilte, schritten die Beamten ein, weil der Mann im Bahnhof Hakenkreuze aufsprühte.
Daraufhin habe der Mann mit einer Waffe herumgefuchtelt, die sich später als Attrappe herausstellte. Als er der Aufforderung, die Waffe fallen zu lassen, nicht nachkam, machte mindestens einer der Beamten von seiner Schusswaffe Gebrauch. Der Täter wurde dadurch lebensgefährlich und ein unbeteiligter Reisender durch einen Querschläger weniger schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen der Bedrohung der Beamten sowie wegen deren Schusswaffeneinsatzes, so die Staatsanwaltschaft.
Sicherheitskräfte greifen ohne zu zögern zur Waffe
Bei Bedrohungslagen greifen Sicherheitskräfte in den großen Pariser Bahnhöfen regelmäßig ohne zu zögern zur Waffe, auch wegen der weiterhin hohen terroristischen Bedrohungslage in Frankreich. Immer wieder werden die Beamten in den Bahnhöfen zur Zielscheibe von Angriffen. Zur Identität des Niedergeschossenen und zu seinem Hintergrund konnten die Behörden noch nichts sagen.
Zuletzt hatte ein psychisch gestörter Mann vor den Olympischen Spielen einen Anti-Terror-Soldaten im Bahnhof Gare de l’Est mit einem Messerstich verletzt. Vor einem Jahr verletzte ein ebenfalls psychisch verwirrter Mann im Gare de Lyon drei Menschen mit einem Messer. Vor mehr als einem Jahr schossen Polizisten eine Frau in einer Pariser S-Bahnstation nieder, die damit gedroht hatte, sich in die Luft zu sprengen.
- Angst vor Vergeltung: FBI-Beamte verklagen Justizministerium - 4. Februar 2025.
- Santorini bebt – Athen spürt die Erschütterungen - 4. Februar 2025.
- Trump Jr. steht wegen Jagdausflugs in Lagune von Venedig in Kritik - 4. Februar 2025.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos