So., 19. Januar 2025




  1. Serenissima /

    Was ist den jetzt der praktische Nutzen dieser Studie, d.h. was kann man davon anwenden z.B. in unserem Grundschul-beziehungsweise Sekundarunterricht…. Ist das Ganze nicht eine sehr theoretische anmutende Studie für einige Sprachpädagogik Spezialisten..dann ist es eine Zeitverschwendung und bringt uns gar nicht weiter..no added value würde ich sagen….

    • H.Horst /

      Der Nutzen der Studie besteht darin das zuvor behauptete, bzw. vermutete Problem als real existierend nachzuweisen. Somit wird der Teil der politischen bzw. gesellschaftlichen Akteure, welche die Existenz des Problems bestreiten bzw. monokausale Ursachen behaupten, widerlegt. Es ist eine Diagnose. Diese Diagnose steht aber am Anfang jeder Therapie.
      Grundsätzlich ist es kleingeistig immer und zuerst nach „praktischen Nutzen“ zu fragen bzw. zu rufen. Damit schneidet man die Wurzel ab, welche die Grundlagenforschung nunmal darstellt. Der praktische Nutzen von Forschung ist selten absehbar. Curie, Heisenberg u. Hahn wurde auch vorgeworfen, dass ihre Forschung keinen praktischen Nutzen habe.
      Die Forschung hatte nicht zum Ziel ein Problem zu lösen, sondern die Existenz eines Problems nachzuweisen. Nun ist es an den Forschern Lösungshypothesen aufzustellen und zu überprüfen ob diese Hypothesen praktisch bestätigt oder falsifiziert werden. Forschung im Grenzbereich von Geistes- und Neurowissenschaft entzieht sich dem „gesunden Menschenverstand“ des Handwerkbereichs bzw. angewandter Ingenieurwissenschaft.

  2. CESHA /

    Was beweist, dass es für portugiesische Schüler wichtiger wäre, Hausaufgabenhilfe-Kurse oder Nachhilfe-Unterreicht zu besuchen, statt die zeitgleich abgehaltenen Portugiesischkurse.

    • DanV /

      @ CESHA

      Damit würde ein anderes Potential verschwendet. Es muss bessere Lösungen geben.

      • Kater Fritz /

        Welches Potential soll denn da verloren gehen? Dass ein Schüler mit Portugiesisch als Muttersprache aus heiterem Himmel jene Sprache verlernt, nur weil sein Fokus sich auf eine andere Sprache richtet?

        Und was ist mit dem Potential, jenen Schüler sprachlich und gesellschaftlich zu integrieren? Soll das Kind also zum Wohle der Multikulturalität auf einer Sprache verharren und alle anderen, die genau so vie, wenn nicht noch mehr Relevanz im Alltag haben (FR, DE, LUX) links liegen lassen?

  3. Alain WAGNER /

    Ech froen mech firwat d’Portugisen et sollen méi schwéier hunn wei d’Spuenier z.b. . An wei ass mat den Italiener oder den Schüler aus Ex, Jugoslawien. Déi hunn wesentlech manner Problemer an der Schoul. Ech gleewen kaum dat an deenen aneren groussen Immigratiounslänner an Europa so en Opwand gedriwwen gëtt. Esouwäit ech weess, gelt an deenen héich gelueften Skandinaveschen Länner, emmer nach an der Landessprooch an den Schoulen enseignéiert. Eisen Schoulsystem, huet sech bis elo gutt bewäert.

  4. DanV /

    Es ist gut, dass das jetzt endlich wissenschaftlich bewiesen ist. Das gleiche Problem stellt sich bei den Naturwissenschaften wie Chemie, Physik, usw.

    Da unsere Schülerschaft sprachlich so gemischt ist, wie sonst wahrscheinlich nirgendwo auf der Welt, gibt es möglicherweise nur eine einzige Lösung, um allen die Möglichkeit zu geben, ihre Talente zu entdecken und entwickeln: mehr Zeit. Denn organisatorisch wird es unmöglich sein, jeder Sprache gerecht zu werden.

    Vielleicht wäre es auch von Vorteil, den Schülern zumindest die Übersetzung der Begriffe in der eigenen und mehreren anderen Sprachen (vor allem Englisch) mit auf den Weg zu geben, ohne diese Übersetzungen in Prüfungsfragen ausarten zu lassen. Denn überall auf der Welt wird inzwischen Englisch als Kommunikationssprache in Mathematik und anderen Wissenschaften genutzt, was einen immens großen Vorteil für englische Muttersprachler bedeutet.

  5. Fruppsi /

    Auf Deutsch! Auf Deutsch ist es einfacher. So wie so vieles einfacher wäre auf Deutsch statt auf Französisch

  6. TW /

    Der Titel muesste eigentlich sein „Mathe-Unterricht auf DEUTSCH einfacher?“ und nicht „Mathe-Unterricht auf Luxemburgisch einfacher?“ Weil die Studie Deutsch mit Franzoesisch vergliechen hat.

    Es zeigt ganz klar, dass luxemburgische Schueler leiden wuerden wenn alles nur noch auf frz sein wuerde.

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