/ Für den T71 ist die Serie „alles andere als gelaufen“
Der T71 Düdelingen sowie der Basket Esch konnten im ersten Spiel des nach dem Modus „best of three“ ausgetragenen Viertelfinal-Play-offs ihrer Favoritenrolle gerecht werden. So gehen beide heute Abend (20.30 Uhr) mit dem Vorteil in ihre jeweiligen Auswärtsbegegnungen und könnten den Sack bereits zumachen.
Vor allem die Begegnung zwischen den Musel Pikes (Rang 5 nach der Zwischenrunde) und dem T71 Düdelingen (Rang 4) dürfte sich einmal mehr zu einer engen Angelegenheit entwickeln. Eric Jeitz und Co. spielten im ersten Duell ihre gesamte Erfahrung aus und konnten sich vor allem dank eines fulminant aufspielenden Tom Schumacher den Sieg (95:86) sichern.
Spielzeiten
Viertelfinale:
Spiel 2, heute:
20.30: Musel Pikes – Düdelingen
20.30: Bartringen – Esch
Spiel 1:
Esch – Bartringen 93:71
Düdelingen – Musel Pikes 95:86Entscheidungsspiel (wenn nötig):
Samstag, 7. April:
20.30: Düdelingen – Musel Pikes
20.30: Esch – Bartringen
„Wir sind am Freitag gut ins Spiel gekommen, was enorm wichtig war. Wir waren von Beginn an präsent und sind aggressiv aufgetreten. Die Körpersprache hat dem Gegner sofort gezeigt, dass wir bereit waren. Wir wollten es unbedingt vermeiden, früh einem Rückstand hinterherzulaufen, weil das enorm viel Energie kostet. Auch unsere Defensive war diesmal einigermaßen in Ordnung. Mit Ausnahme des dritten Viertels haben wir unseren Spielplan gut umgesetzt“, fasste Eric Jeitz die erste Begegnung zusammen.
Die brenzlige Situation zu Beginn des dritten Abschnittes, als die Musel Pikes herankamen und zwischenzeitlich mit drei Zählern in Führung gingen, meisterte der T71 durch seine Routine und vor allem Tom Schumacher, wie auch Eric Jeitz betonte: „Schumi hätte an diesem Tag sogar aus der ‚Buvette‘ heraus getroffen. (lacht) Natürlich hilft es, so einen Spieler in seinen Reihen zu haben, und auch unsere beiden Amis wissen, wie es bei solch entscheidenden Spielen in Luxemburg abläuft. Die Erfahrung kann natürlich ein Vorteil sein, weil man sich in entscheidenden Situationen besser orientieren und somit eher die richtigen Entscheidungen treffen kann. Doch man darf auch nicht vergessen, dass wir nicht mehr die Jüngsten und somit auch nicht mehr die Schnellsten sind, was sicherlich einen Nachteil bedeutet.“
Wirklicher Heimvorteil
Selbstverständlich war der Erfolg für Düdelingen im ersten Viertelfinalspiel jedenfalls nicht. In der Zwischenrunde hatte man vor allem in den Partien gegen Steinsel und Esch erhebliche Probleme, besonders in der Defensive. Auf Fränk Muller (Rippenprellung) und Eric Jeitz (Rückenprobleme) musste man zudem im letzten Spiel der Titelgruppe in Ettelbrück verzichten. Umso erleichterter ist man im Düdelinger Lager, dass man mit einem Sieg im Rücken das schwierige Spiel in Stadtbredimus angehen kann: „Diese Serie ist alles andere als gelaufen. Es ist immer schwer, an der Mosel zu spielen – ich bin noch nie dorthin gefahren und dachte, dass wir das Spiel bereits in der Tasche hätten. Sie werfen zu Hause viel besser und haben ihre Zuschauer im Rücken, die Ramba-Zamba machen. Bei den Musel Pikes kann man wirklich von einem Heimvorteil sprechen. Wir sind uns bewusst, dass sie von der ersten Minute an aggressiv auftreten und Vollgas geben werden. Wir müssen schauen, dass wir den ersten Sturm schnell bremsen und das Spiel so lange wie möglich ausgeglichen gestalten. Je länger wir das schaffen, desto nervöser könnte unser Gegner werden“, erklärt Jeitz.
Klar ist, dass der T71 Düdelingen am liebsten schon heute den Sack zumachen würde. „Vor allem unser Physiotherapeut würde sich darüber freuen. (lacht) Der neue Modus, bei dem man jetzt samstags und mittwochs spielt, ist kein Problem, wenn alle fit sind. Doch wenn man leicht angeschlagen ist, schleppt man das die ganze Zeit mit, weil die Erholungsphase viel kürzer ist. Für uns wäre es demnach ein großer Vorteil, wenn wir am Samstag kein drittes Spiel mehr bestreiten müssten, doch da werden es uns die Musel Pikes nicht so leicht machen.“
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